Gemeinschaftliches Wohnen, Begegnung und Beratung

Gemeinsame Aktionstage bündeln
die Kräfte in Bundesprogrammen

Unter dem Motto „Gemeinsam. Neu. Gewohnt.“ führen die Bundesvereinigung des FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V. und der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V. ab dem Spätsommer diesen Jahres gemeinsame Aktionsveranstaltungen durch. Ziel ist es, innovative Projekte, Maßnahmen und Organisationen der breiten Öffentlichkeit vorzustellen, Lösungs- und Umsetzungsmöglichkeiten bekannt zu machen und insgesamt für den Stellenwert einer altersgerechten und gemeinschaftsorientierten Wohnkultur in Zeiten der älter werdenden Gesellschaft zu werben.

Ob Großstadt oder kleine Gemeinde: Die demografische Entwicklung und veränderte familiäre Strukturen stellen Kommunen und Zivilgesellschaft vor neue Herausforderungen. Infrastruktur und Planung von gestern passen oft nicht mehr zu den Bedürfnissen einer hochmobilen und gleichzeitig durch mehr alte und auch pflegebedürftige Menschen gekennzeichneten Gesellschaft von heute und morgen. Politik, Verwaltung und Gesellschaft müssen sich neu orientieren - und tun dies auch. Die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit der Bundesvereinigung und dem Deutschen Verband angestoßenen Programme „Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben“ und „Anlaufstellen für ältere Menschen“ sind nur zwei Beispiele. Sie zeigen das hohe Potenzial, das in Vereinen, Nachbarschaftsinitiativen, Wohnungsgesellschaften und vielen anderen Akteuren vorhanden ist, um gemeinsam Angebote für alle Generationen zu gestalten.  
Im Rahmen der „Bundesweiten Aktionstage Gemeinschaftliches Wohnen“, die auf dem Deutschen Seniorentag am 3. Juli in Frankfurt am Main offiziell eröffnet worden sind, können sich vom 4. September bis 18. Oktober vielfältige Projekte vorstellen und zu Veranstaltungen einladen. Die Aktionswoche zum Thema „Anlaufstellen“ findet vom 9. bis 16. Oktober statt und richtet sich speziell an die in dem entsprechenden Bundesprogramm vertretenen rund 300 Projekte. Durch die gemeinsame zeitliche Anberaumung und die konzeptionelle Zusammenarbeit sollen nicht zuletzt die Kräfte gebündelt und der ergänzende Charakter der beiden Programme herausgestellt werden. In einer gemeinsamen Veranstaltung am 13. Oktober in Berlin sollen Ergebnisse vorgestellt werden.