Inklusion konkret gestalten

Tagungsreihe von Architektenkammern und Behindertenbeauftragter

Als Gradmesser für bedarfsgerechte und zugleich ansprechende Wohnumgebungen: So beschreiben die Veranstalter der Tagungsreihe "Inklusiv gestalten" den Sinn und Zweck des inklusiven Bauens und Wohnens. Gefragt sei eine Gestaltung, die die Menschen einbezieht, sie im Alltag unterstützt und einer Vereinsamung entgegenwirkt. Hierzu werden in vier Regionalkonferenzen Ideen und Beispiele vorgestellt und zwischen Architektenschaft, Wohnungsunternehmen und Organisationen behinderter Menschen diskutiert und ausgetauscht.

Am 24. Januar 2017 trafen sich die Interessierten zur Regionalkonferenz Nord in Hannover. Vertreten waren Initiativen und Projekte aus Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Neben Vorträgen und der Vorstellung von Praxisbeispielen zu den Themen Wohnen, Stadtquartier und Freiraumgestaltung erläuterte Dr. Andrea Töllner von der Bundesvereinigung des Forums Gemeinschaftliches Wohnen im Rahmen des abschließenden Podiumsgesprächs auch die Maßnahmen des Bundesfamilienministeriums im Bereich des inklusiven und altersübergreifenden Wohnens.

Die Tagungsreihe geht zurück auf eine gemeinsame Idee der Bundesarchitektenkammer und der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen. Beteiligt ist auch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das einen Handlungsleitfaden "Von Architekten für Bauherren" fördert, der praxisnah Konferenzergebnisse aufbereitet und anschaulich dokumentiert. Nach den Regionalkonferenzen im November 2016 in München und jetzt in Hannover finden weitere Workshops am 16. März 2017 in Duisburg und am 21. April 2017 in Schwerin statt.

Weitere Informationen

zur Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen:
www.behindertenbeauftragte.de

über die Bundesarchitektenkammer:
www.bak.de

der Aktion Mensch zur UN Behindertenrechtskonvention:
www.aktion-mensch.de/dafuer-stehen-wir/was-ist-inklusion/un-konvention