Bodenständigkeit verbunden mit Innovation

Erneute Auszeichnung des Seniorennetz Märkisches Viertel

Der Mensch im Mittelpunkt – so lautete das Thema des diesjährigen Zukunftswettbewerbs des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. (BBU). Zu den Anfang März ausgezeichneten Initiativen gehört auch ein Projekt, das sich in der Förderpraxis des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bereits bewährt hat: Das Seniorennetz Märkisches Viertel. Ziel des gemeinsam von dem Berliner Wohnungsunternehmen GESOBAU und dem Verein Netzwerk Märkisches Viertel entwickelten Projekts ist es, die Information und Interaktion älterer Menschen zu stärken, das Miteinander im Quartier zu unterstützen und die Zugehörigkeit der Menschen zu "ihrem" Kiez zu fördern.

"Dabei geht unser Engagement über das Erlernen digitaler Kompetenzen hinaus", ergänzt Helene Böhm aus dem Bereich Soziale Quartiersentwicklung der GESOBAU und Vorstand im Netzwerk Märkisches Viertel. "Wir verstehen uns als ein Ausgangspunkt für mehr lokale Begegnung und Austausch. Wir wollen unterschiedliche Ansätze zusammenführen und vielfältige Akteure einbinden. So haben wir ein Internet-Trainingsprogramm entwickelt, das seit Januar 2017 wöchentlich stattfindet. Für diejenigen, die keinen festen Zugang zum Internet haben oder haben möchten, halten wir mobile und einfach handhabbare Angebote der Information und Techniknutzung bereit, etwa in unserer Viertel-Box."

Das im Programm "Anlaufstellen für ältere Menschen" vom Bundesfamilienministerium geförderte Projekt wurde bereits im November 2017 im Rahmen des Goldenen Internetpreises ausgezeichnet. Es gilt als eine gelungene und vorbildliche Initiative, um moderne IT-Technik so einzusetzen, dass sie den Menschen dient und soziale und gesellschaftliche Teilhabe fördert.