Förderzeitraum abgelaufen

Samariter-Mobil

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind mit dem Samariter-Mobil als "Die rollenden Handwerker" in Hamburg Bramfeld Süd und Umgebung unterwegs. Das Angebot richtet sich gezielt an Menschen mit niedrigem Einkommen. Kleinere Reparaturen im Haushalt oder Haareschneiden zu Hause werden gegen einen geringen Kostenbeitrag erledigt. Begleit- und Besuchsdienste sind kostenfrei.

Förderzeitraum

März 2012 bis Dezember 2014

Programm

Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen

Arbeitsfeld

Kooperation und Vernetzung / Ergänzung und Bündelung von Angeboten / Schließung von Versorgungslücken / Profi-Laien-Mix

Schwerpunkt

Das Projekt macht Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund besser zugänglich und bezieht sie als Mittler oder Helfende mit ein.

Projektträger

ASB Ortsverband
Hamburg-Nordost e. V.
Arenshooper Straße 27
22147 Hamburg-Bramfeld
Hamburg
www.asb-hamburg.de

Kurzbeschreibung

Im Hamburger Stadtteil Bramfeld (Bezirk Wandsbek) leben überdurchschnittlich viele Ältere sowie Menschen mit Migrationshintergrund, Alleinlebende und Menschen mit geringem Einkommen.

Ein ehrenamtlicher Kleinreparatur-Service, ein Friseur-Service und ein Näh-Service sorgen dafür, dass finanziell schwache Menschen (mit Einkommensnachweis) kleine notwendige Dienstleistungen in Anspruch nehmen können, die sie sich auf dem freien Markt nicht leisten könnten. Ein Einkauf-Service sowie ein Begleit- und Besuch-Service verhilft besonders kranken, alten und behinderten Menschen (ohne Einkommensnachweis) dazu, dass sie zum einen mit Waren, die sie benötigen, versorgt werden, aber auch dass man sie zum Beispielzum Arzt oder zu Behörden begleitet oder ihnen Gesellschaft leistet.

Die Einbeziehung der ehrenamtlichen Helfer in den Hilfe-Mix verbessert die soziale Situation im Stadtteil und setzt den Gedanken der Nachbarschaftshilfe aktiv um.

Maßnahmen im Projektverlauf

  • nach der erfolglosen Suche nach geeigneten Räumlichkeiten im Stadtteil für ein Stadtteilbüro Installation des Angebots in einem ehemaligen, für die Projektzwecke umgebauten Rettungswagen ("Samariter-Mobil")
  • Sozialraumanalyse, stadtteilbezogene und gesellschaftliche Angebotsfindung an haushaltsnahen und –fernen Dienstleistungen, rechtliche Abklärungen
  • Netzwerkaufbau
  • Öffentlichkeitsarbeit: Entwicklung Projekt-Logos, Flyer, Plakate, Kundenkarten, Pressetexte, Fahrzeugbeschriftung, Mundpropaganda in Netzwerken
  • Anschaffung von Materialien und Werkzeugen
  • Gewinnung von Ehrenamtlichen
  • Aufbau von Lese- und Lernpatenschaften in Kooperation mit zwei Grundschulen
  • Durchführung von Informationsveranstaltungen zu Kultur, Bewegung, Prävention, Sicherheit
  • September 2014: Start des "Samariter-Mobils"

Werkzeug aus dem Projekt

Einkaufsfahrten, Fahrdienste, mobile haushaltsnahe und -ferne Dienstleistungen

Einige Projekte konnten durch die Projektförderung ein Fahrzeug erwerben. Damit können ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen regelmäßige Einkaufsfahrten zum Supermarkt oder in die Innenstadt oder Fahrdienste zu Arztpraxen und Veranstaltungen in Anspruch nehmen und sich bei kleineren Transporten helfen lassen. Die Fahrzeuge mussten teilweise für Seniorinnen und Senioren angepasst werden und halten Einstiegshilfen wie Stufen oder Rampen bereit. Die haupt- wie ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer brauchen eine Personenbeförderungserlaubnis und wurden für ihre Aufgabe geschult, zum Beispiel in Sturzprävention und Erste Hilfe.