Fachkonferenz "Kommunen in der alternden Gesellschaft" zum 7. Altenbericht der Bundesregierung am 4. April 2017 in Berlin

Die Organisation eines würdigen und selbstbestimmten Älterwerdens ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Bund, Länder, Landkreise und Kommunen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort bewältigen müssen, so der Tenor der Veranstaltung.

Prof. Dr. Andreas Kruse, Vorsitzender der Altenberichtskommission, verwies auf drastische regionale und soziale Ungleichheiten in den Lebensbedingungen der Menschen vor Ort. Einige Kommunen seien zukünftig nicht mehr in der Lage, die Daseinsvorsorge sicherzustellen, die jedoch Grundlage dafür sei, dass Menschen überhaupt Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen könnten. Die Kommission sieht hier vor allem die Bundesregierung in der Pflicht, die Kommunen bei der Wahrnehmung ihrer ureigenen Aufgabe der Daseinsvorsorge zu unterstützen und dafür eine umfassende, ressortübergreifend angelegte Demografiestrategie zu entwickeln.

Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)  verwies im Rahmen seines Eröffnungsvortrages unter anderem auf das Modellprogramm „Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben“ mit dem neue Ansätze im Bereich des Wohnens im Alter und bei Hilfe- und Unterstützungsbedarfen gefördert werden.

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Pressemitteilung des BMFSFJ: Zukunft für alle sichern