Interessenbekundungsverfahren "Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen" beendet

Im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens wurden Projekte gesucht, die neue Formen der Nachbarschaftshilfe, der Unterstützung und Versorgung im Wohnumfeld entwickeln und konkrete Hilfen anbieten. Über 300 Kommunen, Vereine und sonstige Initiativen haben sich beteiligt. Erste geförderte Projekte werden im Herbst 2011 starten. Gefördert werden neuartige, vorbildliche, nachhaltige und wirtschaftliche Vorhaben mit folgenden Schwerpunkten:

Soziale Dienstleistungen

  • Etablierung wohnortnaher Hilfsangebote aus dem haushaltsnahen Bereich
  • Unterstützungs- und Entlastungsangebote für betreuende oder pflegende Angehörige
  • Förderung mobiler und zugehender Beratungsangebote
  • Weiterentwicklung und Optimierung der Wohn- und Versorgungsleistungen für Demenzkranke
  • Entwicklung nachnutzbarer architektonischer oder technischer Musterlösungen
  • Verbesserung von Überleitungslösungen, etwa an der Schnittstelle Krankenhaus, kommunale Altenhilfe und Pflege.

Nachbarschaftshilfe

  • Förderung der Aufmerksamkeit, der Achtsamkeit und des füreinander Einstehens im Wohnquartier
  • Aufbau einer "Willkommenskultur" zur Einbeziehung neu zugezogener Nachbarn
  • Organisation von nachbarschaftlichen/ehrenamtlichen Unterstützungssystemen zur Stärkung der Eigenverantwortlichkeit und des Gemeinsinns
  • Initiierung von freiwilligem Engagement und generationenübergreifender Solidarität im Wohnumfeld/Quartier unter Nutzung vorhandener Strukturen
  • Förderung der ehrenamtlichen zugehenden und aufsuchenden Wohn- und Umzugsberatung
  • Entwicklung von Initiativen zum Zusammenleben und zum Zusammenhalt verschiedener Kulturen im Wohnumfeld
  • Praxisnahe Aufbereitung innovativer Methoden zur Förderung einer lebendigen Nachbarschaft und die Bündelung zukunftsweisender Beispiele.