Wohnungsunternehmen, Wissenschaft und Wohnberatung kooperieren für mehr Lebensqualität im Alter

"Die technischen Hilfen unterstützen uns im Alltag, wir können uns über die tragbaren Computer verabreden oder mit unseren Kindern und Enkeln in der ganzen Welt kommunizieren." Das war das einhellige Fazit von Bewohnerinnen und Bewohnern der Dortmunder Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft, die an einem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Modellprojekt im Rahmen des Programms "Nachbarschaftshilfe und Soziale Dienstleistungen" teilnehmen.

Vertreterinnen und Vertreter des Bundesfamilienministeriums sowie der an dem Projekt ebenfalls beteiligten Universität Siegen und der Wohnbund-Beratung NRW haben sich am 17. Dezember 2013 von der Praxistauglichkeit und dem Erfolg des Projekts vor Ort überzeugt. Eine von der Universität Siegen entwickelte Nachbarschaftsplattform "Living Lab" wird zunächst in 20 Wohnungen im Dortmunder Stadtteil Dorstfeld in die Realität umgesetzt und hilft insbesondere älteren Mieterinnen und Mietern bei der Bewerkstelligung ihres Alltags. Schrittweise werden ein Netzwerk zur Nachbarschafshilfe und eine Dienstleistungsbörse aufgebaut. Technische Geräte, darunter tragbare Tablet PC, Smartphones, internetfähige Fernsehgeräte und feste technische Stationen vor den Mietshäusern, sind so gestaltet, dass sie einfach handhabbar und anwendungsfreundlich sind – auch für Menschen ohne detaillierte Vorkenntnisse. Dort wo es Fragen gibt, werden die Bewohnerinnen und Bewohner in regelmäßigen Veranstaltungen mit den Geräten und ihrer Nutzung vertraut gemacht und in die Entwicklung der Angebote mit einbezogen.

Das Projekt in Dortmund zeigt: Wenn technische Hilfen niedrigschwellig und an den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen ausgerichtet sind, können sie auch im hohen Alter, bei Krankheit oder Behinderung dazu beitragen, weiterhin aktiv und selbstbestimmt zu leben.

Weitere Einzelheiten über das Praxisbeispiel finden Sie hier.