Gemeinsam für ein altersgerechtes Quartier

Projekt HELPS bündelt Erkenntnisse und gibt Anregungen

Rund 170 Mitwirkende diskutierten auf der Abschlusskonferenz am 3. September 2014 Ansätze für innovative Wohn- und Pflegekonzepte.

Gemeinsam quartiersbezogene Lösungswege für ein häusliches Leben und Wohnen im Alter zu identifizieren und zu analysieren, die Bewohnerinnen und Bewohner so weit wie möglich einzubinden und die Vielfalt der Menschen als Chance zu nutzen – das waren die Ziele des EU-geförderten Projekts HELPS, dessen Abschlusstagung jetzt Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Ministerien, der Wohnungswirtschaft, Kommunen, Forschung und Verbänden die Gelegenheit gab, die Ergebnisse zu erörtern und Impulse für die eigene Arbeit und für künftige Maßnahmen abzuleiten.

Das Projekt "HELPS - Innovative Wohn- und Pflegeansätze für ältere und hilfebedürftige Menschen" führte in den vergangenen drei Jahren Träger und Akteure aus Mittel- und Osteuropa zu einem fachlichen Erfahrungsaustausch zusammen. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie es gelingen kann, durch eine innovative und teilhabeorientierte Gestaltung des Wohnumfelds das selbstbestimmte und selbstständige Wohnen auch dann zu ermöglichen, wenn Pflegebedarf oder Behinderung den Alltag einschränken. Der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e. V. erarbeitete im Lichte der Projektergebnisse Handlungsempfehlungen, die im Rahmen der Konferenz vorgestellt und veröffentlicht wurden.

Neben anderen stellten auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die bereits im Vorfeld an Projektsitzungen teilgenommen hatten, ihre Arbeitsschwerpunkte in Bezug auf das Tagungsthema vor. Dr. Barbara Hoffmann, Leiterin des Referats "Wohnen im Alter – Soziales Wohnen“ im Bundesfamilienministerium und ihr Kollege Joachim Seeger aus dem Bundesbauministerium würdigten dabei den Stellenwert des Projekts HELPS für eine nachhaltige, auf Kooperation ausgerichtete Gestaltung von Angeboten des Wohnens, der Nachbarschaften und des Sozialraums. Um eine Quartiersentwicklung für alle Altersgruppen voranzubringen, wiesen beide Ministerien auf laufende Maßnahmen und Programme hin, etwa im Bereich der Anlaufstellen für ältere Menschen, der Mehrgenerationenhäuser und der Allianzen für Demenz – oder stellten Neuerungen und Akzentuierungen vor, etwa beim Programm Altersgerecht Umbauen und beim "Bündnis für Bezahlbares Bauen und Wohnen“.

Weitere Informationen

HELPS Handlungsempfehlungen des Deutschen Verbands - PDF, 2,2 MB

 Informationen zum Projekt finden Sie hier.