Gemeinsam statt einsam: lang ersehnter Aufzug schafft neue Lebensqualität im Seniorenwohnprojekt

13 Frauen und ein Ehepaar im Alter zwischen 66 und 88 Jahren profitieren von einer Ausstattungsmaßnahme, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Verbesserung der Barrierefreiheit in einem viergeschossigen Wohngebäude in Hannover gefördert hat.

In Hannover haben die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Caren Marks, die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Edelgard Bulmahn und der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Stefan Schostok, am 07. März 2014 den Schrägaufzug eingeweiht.

Der Einbau des Schrägaufzugs ermöglicht nun auch den mobilitätseingeschränkten Mitgliedern den Verbleib in ihren Wohnungen und verbindet die älter gewordenen Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinschaft wieder besser miteinander. Dies kommt auch Besuchern und Angehörigen zugute. So entfaltet das relativ kostengünstige Projekt eine große Wirkung im Bereich von Mobilität, persönlicher Entfaltung und Partizipation, auch und gerade im hohen Alter oder bei Behinderung.

"Gemeinsam statt Einsam" - so lautet der Name des gemeinschaftlichen Wohnprojekts, das vor etwa zwölf Jahren gegründet wurde mit dem Ziel, gemeinsam und nicht allein alt zu werden und auch Menschen mit geringerem Einkommen eine Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben im Alter zu ermöglichen. Durch ein aktives Miteinander und gegenseitige Unterstützung sollen lange Krankenhausaufenthalte vermieden und Pflegeheimunterbringungen möglichst lange hinausgeschoben werden.

Gekennzeichnet ist das Wohnprojekt durch Aufmerksamkeit im Alltag: Die Flurnachbarn sehen sich einmal täglich, organisieren im Falle von Krankheit oder Pflegebedarf externe Hilfe und tragen zu einer lebendigen Nachbarschaft durch regelmäßige Treffen zu unterschiedlichen Themen und Inhalten bei. Die gemeinsamen Aktivitäten finden im Gemeinschaftsraum statt. Grundsätzlich bestimmt jedes Mitglied der Gemeinschaft seinen Alltag selbst - einschließlich eines gewissen Grades von Nähe oder Distanz zu den anderen Bewohnerinnen und Bewohnern. Hierbei hilft auch ein eigenständiger Mietvertrag, der individuell gestaltet werden kann.

Fachlich begleitet wird "Gemeinsam statt Einsam" durch die Bundesvereinigung FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V. im Auftrag des Bundesfamilienministeriums:

www.fgw-ev.de

Standort des Projekts:

Sticksfeld 19
30539 Hannover 

Träger: Gemeinsam statt Einsam - Verein für soziales Wohnen e. V.

www.gse-hannover.org