Schule des Miteinanders

10. Geburtstag des Zentrums für Generationen in Papenburg

Es ist ein Kontakt auf Lebenszeit – oft konstruktiv, in Wertschätzung und Respekt, manchmal aber auch schwierig. Von Kindheit und Elternhaus über Schule und Ausbildungsstätte bis zu Arbeitsplatz, Verein und später vielleicht auch in der eigenen Familie. Alt und Jung begegnen einander. Dabei haben beide viel einzubringen: Die einen das Erfahrungswissen, die anderen neue Ideen und Unvoreingenommenheit. Die Chancen, hieraus gute Ergebnisse zu erzielen, sind hoch. Gut daher, dass es Orte gibt, die der Verbindung einen Rahmen geben, an dem der Austausch der Generationen gelernt und zur Selbstverständlichkeit werden kann. Das Zentrum für Generationen in Papenburg ist so ein Ort. Am 22. September 2019 feierte es zehnten Geburtstag.

Dr. Thomas Südbeck, der die Historisch-Ökologische Bildungsstätte als Träger des Zentrums leitet und das Projekt vom ersten Tag an mit verfolgt hat: "Wir haben uns damals sehr über die finanzielle Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefreut. Das war für uns eine gute Grundlage, um das Haus aufzubauen und mit Leben zu füllen. Und es hat sich prächtig entwickelt. Wir sind ein wichtiger Treffpunkt in Papenburg - ein Haus, das jedem offen steht. Wir freuen uns, dass es uns auch immer wieder gelingt, so viele ehrenamtlich Engagierte in unsere Arbeit einzubinden. Sie sind eine wichtige Stütze unseres Hauses.“

Seit dem Start des Zentrums für Generationen im September 2009 bis zum Juli 2019 fanden dort rund 3.300 Veranstaltungen mit fast 34.000 teilnehmenden Menschen statt. Einige Angebote wie das "Regionale Frühstück", "Kochen mit Freunden" oder das "Offene Café" sind von Beginn an dabei, viele weitere sind hinzugekommen. Dabei greift das Engagement des Bundesfamilienministeriums ineinander: Förderte es mit einem Baukostenzuschuss zunächst die Entstehung, nahm das Projekt Fahrt auf durch Teilnahme an dem Programm "Anlaufstellen für ältere Menschen" und an der Bundesinitiative zur Förderung der Mehrgenerationenhäuser. Ein Beleg für soziales und gesellschaftliches Profil und für die Bereitschaft, sich stetig weiter zu entwickeln. Die Gäste der Feier und des anschließenden Tags der offenen Tür waren sich einig: Dem Zentrum für Generationen ist auch für die kommenden zehn Jahre alles Gute zu wünschen.

Offizieller Festakt

Fest für Jung und Alt

Weitere Eindrücke vom Projekt und seiner Umgebung

Alle Fotos: Jörg Schischke/BAFzA

Weitere Informationen

Das Zentrum für Generationen auf der Seite der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte
www.hoeb.de/index.php/zentrum

Dokumentation Bundesprogramm Anlaufstellen für ältere Menschen
Abschlussdokumentation im Programm Anlaufstellen

Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus
www.mehrgenerationenhaeuser.de

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