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Alltagshilfen zur besseren Orientierung in Quartier und Nachbarschaft

Einige Projektträgerinnen und -träger haben praktische Hilfen, Instrumente, Internetseiten, Broschüren, Checklisten oder Materialien entwickelt, die sich für den Einsatz in Nachbarschaftsprojekten und zum Aufbau einer quartiersbezogenen Unterstützung von Seniorinnen und Senioren, Demenzkranken und Pflegebedürftigen eignen.

Anlagen für Demenzkranke

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    Neuplanitzer Straße 26 / 08062 Zwickau / Sachsen

    Der Verein Activ leben e. V. Zwickau bietet für Privatpersonen, Einrichtungen und Wohngruppen die Beratung und Installation von technischen Hilfen zur Betreuung von Demenzerkrankten an. Hierbei handelt es sich um Hilfsmittel, die beim Durchlaufen bestimmter Türen und Ausgänge ein Signal an die diensthabende Person senden und dieser mitteilt, ob es sich bei der durchlaufenden Person um einen Demenzkranken handelt. So kann ein unbemerktes Weglaufen der demenzerkrankten Person verhindert und deren Sicherheit erhöht werden. Gleichzeitig erleichtert es die Arbeit der betreuenden Person erheblich. Besonders wichtig bei Anwendung dieser Hilfen ist eine intensive Auseinandersetzung mit den persönlichen Freiheitsrechten der Demenzerkrankten.

Beratungsmappe

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    Bahnhofsstraße 28 / 36157 Ebersburg / Hessen

    Die Beratungsmappe des Vereins Miteinander-Füreinander Oberes Fuldatal e. V. dient allen ehrenamtlichen Ansprechpersonen als Nachschlagwerk für die Vorbereitung und Durchführung von Beratungsgesprächen. Die Mappe enthält und erläutert unter anderem Adressen und Kontakte zu weiterführenden Stellen und Angeboten in der Umgebung. Sie gibt auch Hinweise zu Hilfen, deren Leistungsspektrum sowie zur Antragstellung. Die Konfiguration der Mappe als "Lose-Blatt-Sammlung" ermöglicht das einfache Korrigieren und Ergänzen der Inhalte.

Ortungsmöglichkeiten für Demenzerkrankte im häuslichen Bereich

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    Neuplanitzer Straße 26 / 08062 Zwickau / Sachsen

    Um zu verhindern, dass verwirrte Demenzerkrankte weglaufen, berät der Verein Activ leben e. V. in Zwickau zu einem Ortungsgerät, welches die Patientinnen und Patienten um das Handgelenk tragen können. Ist eine Patientin oder ein Patient verschwunden, kann sie/er so schnell wieder aufgefunden und nach Hause gebracht werden. Gleichzeitig besteht für den Demenzerkrankten die Möglichkeit, über das Gerät im Notfall Hilfe zu alarmieren. So kann das Gerät erheblich zur Sicherheit der erkrankten Person als auch zur Vereinfachung des Zusammenlebens für die Angehörigen beitragen.


Angebote der Beratung, Betreuung und Versorgung

Für ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, abgelegen wohnen oder Begegnungsangebote nicht in Anspruch nehmen, sind zugehende und niedrigschwellige Angebote zur Beratung, Betreuung und Versorgung hilfreich. Auch eine altersgerechte Wohnung und entsprechende Informationen können dafür sorgen, dass ältere Menschen lange in ihrer vertrauten Wohnumgebung bleiben.

Beratung in zwei städtischen Seniorentreffpunkten

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    Hinrich-Schmalfeldt-Straße 42 / 27576 Bremerhaven / Bremen

    Die städtischen Seniorentreffpunkte in Bremerhaven sind wichtige Einrichtungen. Viele Seniorinnen und Senioren verbringen hier ihre Freizeit. An zwei von sechs Versammlungsorten wurde die Soziale Informationsstelle (SIS) angegliedert. Städtische Angestellte stehen so in Personalunion als Treffpunktleitung und SIS-Beraterin zur Verfügung. Durch die vertraute Umgebung und die bekannten Personen wird die Schwellenangst der Älteren, über persönliche Probleme und Bedarfe zu sprechen, deutlich gesenkt. Im Rahmen einer solchen Beratung kann gezielt motiviert werden, Hilfen in Anspruch zu nehmen.

    Eine Zimmerecke mit Rollup und Schreibtisch mit Stühlen.

    Foto: © Jenny Bertram

Care- und Case Management mit Seniorenlotsinnen und Seniorenlotsen

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    Würzburger Straße 36 / 63739 Aschaffenburg / Baden-Württemberg

    Das fragmentierte Gesundheits- und Pflegesystem erfordert qualitativ hochwertige, wohnortnahe, niedrigschwellige und möglichst aufsuchende Beratungsstrukturen. Die Seniorenlotsinnen und Seniorenlotsen in Aschaffenburg stellen unter Anwendung des Care-und-Case-Prinzips eine mittelnde Instanz dar. Diese schaffen zwischen Seniorinnen und Senioren sowie möglichen Beratungsstellen Kontakt. Das Care Management widmet sich dem Ausbau der Netzwerkstruktur vor Ort, ohne die eine zielorientierte Zuweisung der Hilfesuchenden nicht möglich wäre. Case Manager (Fallmanager, Kümmerer und so weiter) leisten individuelle Hilfestellungen, lotsen durch das System und erarbeiten passgenaue Lösungen mit und für Seniorinnen und Senioren und deren Angehörige.

Ehrenamtliche Anlaufstellen

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    Am Hoppenhof 33 / 33104 Paderborn / Nordrhein-Westfalen

    Nach einer Analyse und Umstrukturierung der Trägerlandschaft für die Seniorenarbeit in Paderborn wurden in unterschiedlichen Quartieren der Stadt ehrenamtliche Anlaufstellen eingerichtet. Diese werden von engagierten Bürgerinnen und Bürgern selbst organisiert. Die Anlaufstellen haben es sich zur Aufgabe gemacht, unbürokratisch und kostenlos Hilfe anzubieten. Die Angebote variieren von Anlaufstelle zu Anlaufstelle und richten sich an alle Bewohnerinnen und Bewohner im jeweiligen Stadtteil, unabhängig von Alter, Religion, Nationalität, Geschlecht oder sozialem Status.

Ein offenes Ohr haben – Soziale Integration im Wohnviertel

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    Hans-Sachs-Platz 2 / 90403 Nürnberg / Bayern

    Koordiniert durch die Anlaufstelle im Quartier unterstützten Ehrenamtliche ältere Menschen mit wohnungsnahen Hilfen. Ziel war es, die häufig alleinstehenden Personen wieder in soziale Netze zu integrieren. Durch häusliche Besuche oder "Wohlfühlanrufe" wurden erste Kontakte hergestellt. Zusätzlich wurden die persönlichen Netzwerke im Wohnviertel durch einen ehrenamtlich gestützten monatlichen Stammtisch mit Hol- und Bringdienst ausgebaut. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wurden für diese Aufgaben durch die Anlaufstelle geschult.

Einkaufsfahrten, Fahrdienste, mobile haushaltsnahe und -ferne Dienstleistungen

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    Neustadt 41 / 34286 Spangenberg / Hessen

    Einige Projekte konnten durch die Projektförderung ein Fahrzeug erwerben. Damit können ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen regelmäßige Einkaufsfahrten zum Supermarkt oder in die Innenstadt oder Fahrdienste zu Arztpraxen und Veranstaltungen in Anspruch nehmen und sich bei kleineren Transporten helfen lassen. Die Fahrzeuge mussten teilweise für Seniorinnen und Senioren angepasst werden und halten Einstiegshilfen wie Stufen oder Rampen bereit. Die haupt- wie ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer brauchen eine Personenbeförderungserlaubnis und wurden für ihre Aufgabe geschult, zum Beispiel in Sturzprävention und Erste Hilfe.

Einkaufsfahrten, Fahrdienste, mobile haushaltsnahe und -ferne Dienstleistungen

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    Alte Poststraße 2 / 15890 Eisenhüttenstadt / Brandenburg

    Einige Projekte konnten durch die Projektförderung ein Fahrzeug erwerben. Damit können ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen regelmäßige Einkaufsfahrten zum Supermarkt oder in die Innenstadt oder Fahrdienste zu Arztpraxen und Veranstaltungen in Anspruch nehmen und sich bei kleineren Transporten helfen lassen. Die Fahrzeuge mussten teilweise für Seniorinnen und Senioren angepasst werden und halten Einstiegshilfen wie Stufen oder Rampen bereit. Die haupt- wie ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer brauchen eine Personenbeförderungserlaubnis und wurden für ihre Aufgabe geschult, zum Beispiel in Sturzprävention und Erste Hilfe.

    In Eisenhüttenstadt holt ein Minibus Seniorinnen und Senioren zweimal in der Woche zu Hause ab, fährt sie zum Einkaufszentrum und bringt sie mit ihren Einkäufen wieder nach Hause. Während der Fahrt oder beim Einkaufen ist immer Zeit für einen Plausch. Zur Finanzierung der Betriebskosten ist das rein ehrenamtlich organisierte SeniorenEinkaufsMobil (SEM) des Vereins "Engel" auf Spenden der Nutzerinnen und Nutzer sowie von Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern angewiesen.

Einkaufsfahrten, Fahrdienste, mobile haushaltsnahe und -ferne Dienstleistungen

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    Arenshooper Straße 27 / 22147 Hamburg / Hamburg

    Einige Projekte konnten durch die Projektförderung ein Fahrzeug erwerben. Damit können ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen regelmäßige Einkaufsfahrten zum Supermarkt oder in die Innenstadt oder Fahrdienste zu Arztpraxen und Veranstaltungen in Anspruch nehmen und sich bei kleineren Transporten helfen lassen. Die Fahrzeuge mussten teilweise für Seniorinnen und Senioren angepasst werden und halten Einstiegshilfen wie Stufen oder Rampen bereit. Die haupt- wie ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer brauchen eine Personenbeförderungserlaubnis und wurden für ihre Aufgabe geschult, zum Beispiel in Sturzprävention und Erste Hilfe.

    In Hamburg-Bramfeld erledigt das Samariter-Mobil des Arbeiter-Samariter-Bundes Hamburg-Nordost kleine Reparaturdienste oder bringt die Friseurin zu mobilitätseingeschränkten Menschen mit niedrigem Einkommen nach Hause.

Einkaufsfahrten, Fahrdienste, mobile haushaltsnahe und -ferne Dienstleistungen

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    Mainzer Allee 38 / 65232 Taunusstein-Wehen / Hessen

    Einige Projekte konnten durch die Projektförderung ein Fahrzeug erwerben. Damit können ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen regelmäßige Einkaufsfahrten zum Supermarkt oder in die Innenstadt oder Fahrdienste zu Arztpraxen und Veranstaltungen in Anspruch nehmen und sich bei kleineren Transporten helfen lassen. Die Fahrzeuge mussten teilweise für Seniorinnen und Senioren angepasst werden und halten Einstiegshilfen wie Stufen oder Rampen bereit. Die haupt- wie ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer brauchen eine Personenbeförderungserlaubnis und wurden für ihre Aufgabe geschult, zum Beispiel in Sturzprävention und Erste Hilfe.

    In Taunusstein wird das Nachbarschaftsmobil der Nachbarschaftshilfe Taunusstein für Fahrten zur Arztpraxis oder Besuche im Krankenhaus genutzt. In dem großen Kofferraum können auch Rollstühle oder kleinere Möbel transportiert werden.

Hausbesuche und Nachbarschaftsring

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    Marburger Straße 21b / 35043 Cappel / Hessen

    Ältere Menschen, die bei ihrer Alltagsbewältigung auf niedrigschwellige Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, wurden von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern mindestens einmal wöchentlich besucht. Je nach Wunsch spielten die Hausbesuchenden Gesellschaftsspiele, lasen vor, gingen gemeinsam mit der älteren Person spazieren oder unterhielten sich mit ihr. Zur gegenseitigen Unterstützung und um auch kurzfristige Nachfragen decken zu können, wurde durch den Austausch der Kontaktdaten aller interessierten Helferinnen und Helfer auf freiwilliger Basis ein Nachbarschaftsring gebildet.

Helfende Hände

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    Waldtorstraße 1a / 79761 Waldshut-Tiengen / Baden-Württemberg

    Die Nachbarschaftshilfe Pflegende Hände des Familienzentrums Hochrhein bildet Pflegeunterstützerinnen und Pflegeunterstützer aus, um pflegende Angehörige sowohl zu Hause als auch außerhalb der Wohnung zu begleiten und zu entlasten. Die Ausbildung beinhaltet unter anderem Grundlagen für den Umgang mit Bettlägerigen, Einblick in Krankheitsbilder oder ein Rollstuhl- und Rollator-Training. Ausgebildete Unterstützerinnen und Unterstützer werden in eine Vermittlungskartei aufgenommen und bei Bedarf angefragt. Für die Tätigkeit soll eine individuell abgesprochene Vergütung erfolgen, welche teilweise von den Krankenkassen übernommen werden kann.

Helferkreis – Ein Betreuungsangebot für Menschen mit Demenz

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    Rudolstädter Straße 25 / 99310 Arnstadt / Thüringen

    Der Helferkreis war Bestandteil der Nachbarschaftshilfe Arnstadt. Die Qualifizierung der ehrenamtlichen Helferinnen wurde aus Projektmitteln finanziert. Gegen Aufwandsentschädigung betreuten sie Menschen mit Demenz stundenweise zu Hause. Zur Abrechnung der Leistungen nach § 45a-d SGB XI mit der Pflegekasse hat sich der Verein "Gemeinsam statt einsam. Generationswohnen in Arnstadt-Ost" als Träger für niedrigschwellige Betreuungsangebote anerkennen lassen. Der Helferkreis bot Gespräche und Erinnerungsarbeit zu Hause, Begleitung bei Spaziergängen und zur Arztpraxis, Musik hören und so weiter. Auch die neue Trägerin der Nachbarschaftshilfe Arnstadt bietet diese Leistungen an und ergänzt sie noch durch haushaltsnahe Dienstleistungen.

Mobiler Beratungs- und Diagnosestützpunkt für Menschen mit Demenz

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    Albert-Einstein-Straße 4 / 17358 Torgelow / Mecklenburg-Vorpommern

    In Vorpommern-Greifswald bei Torgelow ist ein Spezialfahrzeug im Einsatz: In dem gering besiedelten Gebiet fährt ein Bus mit einem Beratungs- und Diagnoseangebot für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen durch den Landkreis. Das "GeroMobil" der Volkssolidarität Uecker-Randow macht Halt auf zentralen Plätzen in den Dörfern. Eine Fachkraft, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird, bietet unverbindliche Beratung auch zu Hause an, kann demenzielle Erkrankungen bereits im Frühstadium richtig einordnen und geeignete Hilfen vermitteln. Ergänzt wird das Angebot durch eine Datenbank mit medizinischen Informationen sowie Adressen ambulanter Hilfen. Der "Fahrplan" wird in der lokalen Presse veröffentlicht.

RuDiMachts! – Angehörigen-Treff

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    Lehmgrubener Straße 18 / 97828 Marktheidenfeld / Bayern

    Die Beratungs- und Kontaktstelle RuDiMachts! ist eine Anlaufstelle für Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Sie steht vorwiegend zum Thema Demenz beratend und unterstützend zur Seite. Die Beratungsstelle vermittelt insbesondere Wissen und Informationen zu Möglichkeiten der Entlastung von Angehörigen und organisiert bei Bedarf niedrigschwellige Betreuung in Form von Besuchs- und Begleitdiensten. Diese werden von geschulten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern durchgeführt. Der Angehörigen-Treff findet monatlich statt und wird regelmäßig von sechs bis acht Menschen wahrgenommen. Bei Kaffee und Kuchen können sich die pflegenden Angehörigen Anregungen und Tipps von Betroffenen in ähnlicher Situation einholen oder selbst Hinweise und Anregungen geben.

    Ein altes Ehepaar lachend beim Frühstück.

    Foto: © Die Rummelsberger

Schaukelstuhl – umfassende Angebote für ältere Menschen

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    Verdener Straße 10 / 29640 Schneverdingen / Niedersachsen

    Der Schaukelstuhl war eine Anlaufstelle für rat- und hilfesuchende Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Krankheiten und Behinderungen sowie für deren Angehörige. Der Schaukelstuhl bot vielfältige Veranstaltungen und Dienstleistungen, die es diesen Personen ermöglichen, sich zu engagieren oder ihre Selbstständigkeit zu erhalten. Hierzu zählen Freizeit-, Beratungs- und Betreuungsangebote. Im Schaukelstuhl fanden täglich bis zu drei Veranstaltungen statt. Vielen Teilnehmenden wurde so eine Regelmäßigkeit in ihrem Alltag zurückgegeben. Um allen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen, gab es einen ehrenamtlichen Fahrservice.

Telefonring

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    Luitpoldplatz 1 / 76726 Germersheim / Rheinland-Pfalz

    Viele alleinlebende Menschen fühlen sich weniger einsam, wenn sich zumindest einmal am Tag jemand bei ihnen meldet. Darum schließen sich auf lokaler Ebene immer mehr Menschen zu Telefonringen zusammen. Das Prinzip des in der Stadt Germersheim eingerichteten Telefonrings ist einfach: Zu einer bestimmten Zeit am Vormittag und in festgelegter Reihenfolge rufen fünf Beteiligte einander an. Jedes Telefonat dauert nicht länger als zehn Minuten. Neben der Frage „Alles in Ordnung?“ ist immer auch Zeit für ein kleines Gespräch. Wenn alle erreichbar waren und der Ring sich innerhalb einer Stunde geschlossen hat, heißt es für diesen Tag: „Alles in Ordnung!“. Falls jemand nicht erreichbar ist oder nicht anruft, werden vorher vereinbarte Handlungsschritte unternommen. In Germersheim wurde der Telefonring von den Seniorenbeauftragten der Stadt initiiert.

Treffpunkt RuDiMachts! Für Menschen mit Demenz

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    Lehmgrubener Straße 18 / 97828 Marktheidenfeld / Bayern

    Beim wöchentlichen Treffpunkt RuDiMachts! kommen Menschen mit Demenz aus der Stadt und der näheren Umgebung zu einer geselligen Runde zusammen. Diese wird geleitet von jeweils einer Fachkraft, mitgetragen von geschulten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Inhaltlich bilden jahres- und biografiebezogene Themen die Gesprächsbasis. Gleichzeitig sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer körperlich, gestalterisch und kognitiv unter Einbeziehung möglichst vieler Sinne angesprochen werden. Der Treffpunkt dient als Entlastung von im häuslichen Umfeld pflegenden Angehörigen und dem Wohlbefinden der demenzkranken Gäste.

    Ein altes Ehepaar lachend beim Frühstück.

    Foto: © Die Rummelsberger

Überbrückungshilfe

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    Bismarkstraße1 / 46284 Dorsten / Nordrhein-Westfalen

    Koordiniert durch die Anlaufstelle im Quartier, standen im Rahmen des Projektes "Mach dich stark!" ehrenamtliche Helferinnen und Helfer flexibel bereit, um älteren Menschen mit zeitlich befristetem Bedarf die notwendige Unterstützung bei der Alltagsbewältigung zu leisten. Dabei ging es beispielsweise um Hilfe nach einem Krankenhausaufenthalt, bei kleineren handwerklichen Aufgaben oder die Begleitung zum Arztbesuch. Die Unterstützung dauerte so lange, bis der Alltag wieder ohne Hilfe bestritten werden konnte oder bis eine weiterführende hauptamtliche Hilfe griff.


Arbeitshilfen für Nachbarschaftsprojekte

In einigen Projekten wurden Anleitungen, Checklisten oder Materialien entwickelt, die für den Aufbau von Nachbarschaftsprojekten und zur quartiersbezogenen Unterstützung von Demenzkranken und Pflegebedürftigen einsetzbar sind.

Unterstützungs- und Pflegetagebuch

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    Rembrandtstraße 17 - 19 / 66540 Neunkirchen / Saarland

    Auch wenn Pflegebedürftigkeit noch nicht vorliegt oder auch ergänzend zur Pflege, wird zusätzliche Unterstützung in Alltagsdingen benötigt. Angehörige und Menschen aus der Nachbarschaft oder dem Freundeskreis helfen oft nebenbei und ohne voneinander zu wissen. Diese alltäglichen Hilfestellungen zu dokumentieren, ermöglicht ein Unterstützungs- und Pflegetagebuch des Diakonischen Werks an der Saar. Es ist auch in türkischer Sprache erschienen und erleichtert die Organisation von tragfähigen Unterstützungs- und Pflegearrangements. Das Tagebuch bietet auch Beratungsstellen und Ärztinnen oder Ärzten einen Einblick in die persönliche Situation des Hilfebedürftigen, ist ein guter Indikator für die richtige Pflegeeinstufung und hilft beim Beantragen weiterer Hilfeleistungen. Die Fragen orientieren sich am erweiterten Pflegebedürftigkeitsbegriff und erfassen über pflegerische Tätigkeiten hinaus den alltäglichen Unterstützungsbedarf, beispielsweise bei der "Hausordnung“, beim "Schreibkram“ und bei Besuchen bei Verwandten und im Freundeskreis.

Wegweiser für ältere Menschen und ihre Angehörigen

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    Rembrandtstraße 17 - 19 / 66540 Neunkirchen / Saarland

    Wer? Wo? Was? Das Diakonische Werk an der Saar hat für ältere Menschen in Brebach und ihre Familien einen umfassenden Seniorenwegweiser mit Stadtteilplan entwickelt. In übersichtlicher Form sind darin Angebote der Einrichtungen und Institutionen im Stadtteil einschließlich der gewonnenen Netzwerkpartnerinnen und -partner mit einer Angebotsbeschreibung, Öffnungszeiten und Kontaktdaten zusammengestellt. Von A wie AhA – Agentur für haushaltsnahe Arbeit – bis Z wie Zeitschriften können sich ältere Menschen und ihre Angehörigen im Alltag und bei Unterstützungsbedarf schnell selbst informieren und Rat holen.


Ideen für Kontakte und Begegnung

Lebendige Nachbarschaft entsteht dort, wo Menschen sich begegnen können – und die Projekte haben in beeindruckender Kreativität im Programmzeitraum vielfältige Ideen und Möglichkeiten entwickelt. "Essen verbindet!" ist ein Merkmal vieler solcher Angebote, doch darüber hinaus bringen auch Musik, Kunst, Bewegung, Ausflüge und gemeinsame Hobbys die Menschen in der Nachbarschaft zusammen.

Fit im Alter

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    Innenwall 89 / 47495 Rheinberg / Nordrhein-Westfalen

    Das Projekt Fit im Alter des Hauses der Generationen in Rheinberg bot Kurse für ältere Menschen, um deren Beweglichkeit und Fitness aufrechtzuerhalten. Die Kurse variierten je nach Übungsziel, wurden jedoch im Sitzen oder Stehen durchgeführt. Bei den Kursen kamen alle Muskeln und Gelenke in Bewegung. Der Körper wurde gefordert, aber nicht überfordert. Zusätzlich dienten die Kurse zum Austausch der Teilnehmenden.

Inklusives Zeitungsfrühstück

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    Holtenauer Straße 69 / 24105 Kiel / Schleswig-Holstein

    Jeden Montag um 10 Uhr treffen sich ältere Menschen mit und ohne Sehbehinderung zum Zeitungsfrühstück im Netzwerk-Laden des "Stadtteilnetzwerks nördliche Innenstadt Kiel". In dieser besonderen Morgenrunde lesen Ehrenamtliche Artikel aus Tageszeitungen der vergangenen Woche vor, die Zuhörenden diskutieren im Anschluss über die Berichte. Die Themenschwerpunkte bestimmen die Teilnehmenden selbst.

Kaffeekranz mit Hausmeister

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    Jürgensplatz 36 - 38 / 40219 Düsseldorf / Nordrhein-Westfalen

    Zwischen Angeboten wie Gedächtnistraining, Spieletreff und Handmassage findet sich im Programm des Quartierstreffs "Spick-In" der "Kaffeekranz mit Hausmeister". Einmal im Monat haben die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohnquartiers "Am Höhweg" der Wohnungs- und Siedlungs-GmbH Gelegenheit, den Allround-Handwerker um Rat zu fragen oder um Hilfe zu bitten. In lockerer Atmosphäre bei selbstgebackenem Kuchen kommen auch Themen wie Unterstellmöglichkeiten für Rollatoren oder Hilfebedarf beim Schneeschippen zur Sprache.

Mittagstisch aus der Region

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    Spillmannsweg 30 / 26871 Papenburg / Niedersachsen

    Die Küche der historisch-ökologischen Bildungsstätte Papenburg bereitete mit frischen regionalen Lebensmitteln aus ökologischer Erzeugung täglich ein Mittagessen für Seniorinnen und Senioren zu. Unterstützt wurde sie hierbei von jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Berufsbildungsbereich der Caritaswerkstatt Nördliches Emsland GmbH. So bot das Mittagessen nicht nur geselliges Beisammensein und die Möglichkeit zum Knüpfen neuer Kontakte für die Seniorinnen und Senioren, sondern förderte gleichzeitig die regionale Landwirtschaft sowie Erzeugerinnen und Erzeuger. Es leistete zudem einen Beitrag zur Ausbildung junger Menschen aus der Region.

Nachbarschaftsfamilie

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    Bahnhofstraße 28 / 36157 Ebersburg / Hessen

    Nach einer Informationsveranstaltung zu gemeinschaftlichen Wohnformen hat sich im Ortsteil Ebersburg-Weyhers eine Gruppe von rund 15 Beteiligten gebildet, die sich – auch ohne gemeinsame Immobilie – zunächst mündlich darauf verständigt hat, im Notfall füreinander da zu sein und sich bei Bedarf gegenseitig zu unterstützen. Das selbstgewählte kleine soziale Netzwerk hat sich den Namen "Nachbarschaftsfamilie" gegeben und trifft sich zu verschiedenen Anlässen unter anderem im "Offenen Wohnzimmer" im "Treffpunkt - Alte Post".

Täglicher Mittagstisch

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    Eibenweg 9 / 32457 Porta-Westfalica / Nordrhein-Westfalen

    Von Montag bis Freitag bot die AWO im Begegnungszentrum einen Mittagstisch für sowohl ältere Mitbewohnerinnen und Mitbewohner als auch hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Um das Angebot auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität zu öffnen, wurde zusätzlich ein Fahrdienst eingerichtet. In einem bei alten Menschen üblicherweise kleiner werdenden Netzwerk gab der regelmäßige Mittagstisch Sicherheit und die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen. Gleichzeitig erlaubte es den Hauptamtlichen psychische und physische Veränderung zu erkennen und darauf zu reagieren.


Methoden zur Initiierung aktiver Quartiere und Nachbarschaften

Wie werden Nachbarschaften lebendig? Wie kann man Menschen motivieren, in ihrem Quartier aktiv zu werden? Welche Probleme müssen auf die Agenda, und wo ist der Handlungsbedarf am größten?

Diese Fragen waren für einige Projekte die Motivation, nach neuen Möglichkeiten zu suchen und eigene Ideen umzusetzen: sie setzen Schlüsselpersonen als Türöffner ein, nutzen neue Wege zur Kommunikation oder sprechen die Menschen mit kreativen Methoden an.

Clearingstelle

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    Rembrandtstraße 17 - 19 / 66540 Neunkirchen / Saarland

    Wer in Saarbrücken-Brebach Fragen zu Pflege, Alltagshilfen oder Wohnraumanpassung hat, sucht nun gleich das neue Beratungsangebot im BürgerInnenZentrum Brebach auf. In den Beratungsgesprächen der Clearingstelle geht es darum, Möglichkeiten zu finden, Ängste abzubauen und rechtzeitig die richtigen Hilfen zu besprechen und zugänglich zu machen. Wenn nicht direkt geholfen werden kann, wird dank der guten Vernetzung mit anderen Diensten und Einrichtungen im Stadtteil direkt an die richtige Ansprechperson vermittelt. Der barrierefreie Standort der Clearingstelle im Parterre des BürgerInnenZentrums Brebach, das mit seinen vielfältigen Angeboten der Begegnung und Information im Quartier eingeführt und bekannt ist, hat zu einer guten Annahme des Angebots geführt.

Digitale Ehrenamtsbörse

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    Entengasse 9 / 56170 Bendorf / Rheinland-Pfalz

    Um das Angebot und die Nachfrage nach kleinen Unterstützungsleistungen im Alltag besser zu koordinieren, hat eine bürgerschaftlich engagierte Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit der Ökumenischen Sozialstation Bendorf-Vallendar eine digitale Ehrenamtsbörse entwickelt. Zu den ehrenamtlichen Angeboten gehören Botengänge zu Apotheken und Ämtern, Begleitungen zur Arztpraxis oder zum Einkauf, Hilfen beim Ausfüllen von Formularen oder in Haus und Garten sowie Besuche bei Menschen, die einsam sind. Gesucht werden über die Börse gleichzeitig Talente und Menschen, die sich mit ihren Erfahrungen ehrenamtlich engagieren möchten und Lust haben, neue Kontakte zu knüpfen. Der Weg zur Online-Registrierung führt bei www.im-alter-zu-hause.de über den Button "Mitmachen".

Fragebogen Nachbarschaftshilfe

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    Sankt-Mang-Platz 12 / 87435 Kempten / Bayern

    Das Stadtteilbüro Sankt Mang in Kempten/ Allgäu hat zusammen mit der Hochschule Kempten einen Fragebogen zum Thema Seniorenarbeit entwickelt. Die Befragung erfolgte zu Beginn des Aufbaus eines Nachbarschaftsnetzwerkes für individuelle alltägliche Hilfen. Hierbei wurde die ältere Bewohnerschaft aus dem Stadtteil zu notwendigen und erwünschten Tätigkeiten innerhalb einer ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe befragt. Durch die Evaluation konnte der Bedarf genauer ermittelt und bestehende Angebote weiterentwickelt werden.


Qualifizierung und Begleitung von ehrenamtlich Engagierten

Ehrenamtliches Engagement im Quartier entsteht nicht von selbst. Viele Projektträgerinnen und Projektträger stellen fest: Es genügt nicht, Engagierte zu gewinnen. Sie gut für ihre Aufgaben zu qualifizieren und in ihrer Tätigkeit zu begleiten, ist mindestens genauso wichtig, um Überforderung vorzubeugen, den Zusammenhalt der Ehrenamtlichen zu stärken und das Engagement nachhaltig zu gestalten. Einige Projektträgerinnen und Projektträger haben in der Projektlaufzeit regelrechte Curricula entwickelt.

Curriculum für multiethnische Stadtteilhelferinnen und Stadtteilhelfer

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    Rembrandtstraße 17 - 19 / 66540 Neunkirchen / Saarland

    In rund 100 Stunden haben sich in Saarbrücken-Brebach im Projekt "Brebach versorgt sich selbst!" 22 Stadtteilhelferinnen und Stadtteilhelfer ausbilden lassen. In der Fortbildung haben sie sich Kenntnisse über alltagsrechtliche Fragen, Lebensmittelhygiene, Demenz als Krankheitsbild und Hilfsmittel angeeignet, sich mit Techniken und Fertigkeiten für Hilfen im Alltag vertraut gemacht und Methoden der Gesprächsführung kennengelernt. Sie leisten nun im Auftrag des BürgerInnen-Zentrums Brebach ehrenamtlich gegen eine Aufwandsentschädigung kleinere Hilfestellungen in der Nachbarschaft oder helfen bei Veranstaltungen und Festen mit. Einigen Absolventinnen und Absolventen ist dank der Ausbildung der Sprung in eine Festanstellung als Alltagshelferin oder Alltagshelfer in einer sozialen Einrichtung oder einem Privathaushalt gelungen.