Modellprojekte bewerben sich für den Klaus-Novy-Preis für Innovationen beim genossenschaftlichen Bauen und Wohnen

Gemeinsam mit sieben anderen Projekten aus dem Bereich des genossenschaftlichen Bauens und Wohnens schaffte es das Weimarer Modellprojekt Ro70 eG ins Finale der Verleihung des Klaus-Novy-Preises und erhielt die Gelegenheit, sich für die Siegerauswahl zu präsentieren. Der Preis wird alle fünf Jahre vom Spar- und Bauverein Solingen eG ausgelobt, mit dem Ziel, die Weiterentwicklung der Genossenschaftsidee zu fördern und besonders innovative Ansätze zu würdigen. Die acht Finalisten wurden von einer Jury unter insgesamt 31 eingereichten Bewerbungen vorausgewählt. Bei der Preisverleihung im Juli diesen Jahres gaben dann noch einmal 100 Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teilnehmer ihre Stimmen ab.

Mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde schließlich das Schweizer Projekt "Mehr als Wohnen eG".  Es entstand aus einer Initiative von 30 Züricher Genossenschaften, die auf einer 4 ha großen Industriebrache sozial, kulturell, technisch, ökologisch innovatives, quartiersbezogenes Wohnen erproben wollten. Das sogenannte Hunziker Areal umfasst heute 380 Wohneinheiten und ermöglicht quartiersbezogenes Leben und Arbeiten, indem es viel Raum für unterschiedliche Gewerbenutzungen und kulturelle Angebote bietet.

Aus dem Modellprogramm "Gemeinschaftlich wohnen, selbstbestimmt leben" hatten sich neben der Ro70 eG auch die Projekte Gemeinschaft.Sinn e. V. aus Lüneburg, Vitopia eG aus Magdeburg sowie „Gemeinschaft in der Mitte des Ortes“ aus Ursensollen beworben.