Alt und Jung gemeinsam in Nürnberg

Genossenschaftliches Projekt „Anderswohnen“ eröffnet

Vertreterinnen und Vertreter des Bundes, des Freistaats Bayern und der Stadt Nürnberg haben in einer gemeinsamen Feierstunde das Projekt "Integratives Generationenwohnen" der Genossenschaft andersWOHNEN-2010 eG in Nürnberg eröffnet.
In barrierefreier Bauweise sind dort 35 Wohnungen entstanden, darunter eine Gemeinschaftswohnung für Veranstaltungen, Feste und sonstige Begegnungen, auch mit Menschen aus dem umliegenden Quartier.
Ergänzt wird das Projekt durch eine Kindertagesstätte.

Christiane Viere, Leiterin der Unterabteilung "Demografischer Wandel, ältere Menschen, Wohlfahrtspflege" des Bundesfamilienministeriums würdigte in ihrer Grußansprache das beispielgebende Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner und der Genossenschaft: "Der innere Versorgungsverbund, der hier erprobt wird, ist eine Idee, die in die richtige Richtung weist. Wir brauchen selbstorganisierte und selbstverwaltete Wohnformen, in denen die Menschen für sich und für andere Verantwortung übernehmen. Dass auch Menschen mit Behinderung gemeinsam mit anderen in dem Haus leben, ist ein wichtiger Beitrag für Zusammenhalt und Inklusion."

Die Idee für das Konzept "Anderswohnen" geht zurück auf ein erstes realisiertes Projekt am Karl Bröger Platz in Nürnberg. Das jetzige Projekt an der Neubleiche greift die Erfahrungen auf und bezieht neben älteren und allein erziehenden Menschen auch größere Familien mit ein. Die Rednerinnen und Redner der Eröffnungsfeier waren sich einig: Das Projekt steht stellvertretend für Lebens- und Wohnformen, die den demografischen Herausforderungen aktiv begegnen und aus ihnen Chancen machen: Für eine generationenverbindende und integrative Gestaltung von Wohngebäuden und Nachbarschaften.

Weitere Informationen

Zum Projekt „Integratives Generationenwohnen“ an der Neubleiche:
www.anderswohnen-2010.com

Zum Projekt „Wohnen Plus“ am Karl Bröger Platz:
www.anderswohnen-nuernberg.de