Methoden zur Initiierung aktiver Quartiere und Nachbarschaften

Wie werden Nachbarschaften lebendig? Wie kann man Menschen motivieren, in ihrem Quartier aktiv zu werden? Welche Probleme müssen auf die Agenda, und wo ist der Handlungsbedarf am größten?

Diese Fragen waren für einige Projekte die Motivation, nach neuen Möglichkeiten zu suchen und eigene Ideen umzusetzen: sie setzen Schlüsselpersonen als Türöffner ein, nutzen neue Wege zur Kommunikation oder sprechen die Menschen mit kreativen Methoden an.

(Aktivierende) Befragungen

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    Lichtensteinstraße 37 / 73230 Kirchheim / Baden-Württemberg

    Um mehr über die Bedürfnisse älterer Menschen oder pflegender Angehöriger zu erfahren und Angebote der Unterstützung oder Versorgung besser darauf ausrichten zu können, wurden in mehreren Projekten Befragungen durchgeführt. Dazu wurden teilweise sehr umfangreiche Fragebögen entwickelt. Aktivierende Befragungen erfassen zugleich die Bereitschaft und Ressourcen der Zielgruppe, sich selbst an der Umsetzung von lokalen Veränderungsprozessen zu beteiligen.

(Aktivierende) Befragungen

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    Entengasse 9 / 56170 Bendorf / Rheinland-Pfalz

    Um mehr über die Bedürfnisse älterer Menschen oder pflegender Angehöriger zu erfahren und Angebote der Unterstützung oder Versorgung besser darauf ausrichten zu können, wurden in mehreren Projekten Befragungen durchgeführt. Dazu wurden teilweise sehr umfangreiche Fragebögen entwickelt. Aktivierende Befragungen erfassen zugleich die Bereitschaft und Ressourcen der Zielgruppe, sich selbst an der Umsetzung von lokalen Veränderungsprozessen zu beteiligen.

    Deckblatt eines Fragebogens

    Foto: Ökumenische Sozialstation Bendorf-Vallendar e. V.

(Aktivierende) Befragungen

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    Außer der Schleifmühle 55-61 / 28203 Bremen / Bremen

    In Bremen-Huchting hat die Paritätische Gesellschaft für Soziale Dienste mbH einen Fragebogen für die rund 250 aktiven Nachbarschaftshelferinnen und Nachbarschaftshelfer entwickelt, um Erkenntnisse zu Motiven und Potentialen von bürgerschaftlichem Engagement zu gewinnen und Ansatzpunkte für die Engagementförderung zu identifizieren.

    Deckblatt eines Fragebogens

    Foto: Paritätische Gesellschaft für soziale Dienste Bremen mbH

Bürgerbeteiligung "Zukunft mitgestalten – Älter werden im Quartier"

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    Kreuzstraße 12 / 85049 Ingolstadt / Bayern

    Die Bürgerbeteiligung "Zukunft mitgestalten – Älter werden im Stadtteil" wurde von drei Stadtteilkonferenzen unterstützt. Gemeinsam mit interessierten Seniorinnen und Senioren wurden Fragestellungen aus deren unmittelbarem Lebensumfeld thematisiert. Insbesondere die Themen Mobilität im Alter, Straßenverkehr, Barrierefreiheit und Infrastruktur wurden von den Älteren angesprochen. Die Sammlung von Problemen, Ideen und Lösungsvorschlägen erfolgte in World-Cafés.

Clearingstelle

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    Rembrandtstraße 17 - 19 / 66540 Neunkirchen / Saarland

    Wer in Saarbrücken-Brebach Fragen zu Pflege, Alltagshilfen oder Wohnraumanpassung hat, sucht nun gleich das neue Beratungsangebot im BürgerInnenZentrum Brebach auf. In den Beratungsgesprächen der Clearingstelle geht es darum, Möglichkeiten zu finden, Ängste abzubauen und rechtzeitig die richtigen Hilfen zu besprechen und zugänglich zu machen. Wenn nicht direkt geholfen werden kann, wird dank der guten Vernetzung mit anderen Diensten und Einrichtungen im Stadtteil direkt an die richtige Ansprechperson vermittelt. Der barrierefreie Standort der Clearingstelle im Parterre des BürgerInnenZentrums Brebach, das mit seinen vielfältigen Angeboten der Begegnung und Information im Quartier eingeführt und bekannt ist, hat zu einer guten Annahme des Angebots geführt.

Dämmerschoppen an der Baustelle

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    Lichtensteinstraße 37 / 73230 Kirchheim / Baden-Württemberg

    Um die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Rauner frühzeitig in die Entstehung ihres neuen Quartiersbüros in der Eichendorffstraße 73 einzubeziehen, luden das Seniorenzentrum Sankt Hedwig und die Kreisbaugenossenschaft Kirchheim-Plochingen eG zum "Dämmerschoppen an der Baustelle". Rund 50 Menschen aus dem Quartier kamen jeweils an einem späteren Nachmittag, um sich bei Häppchen und Getränken zu informieren, was sich seit Baubeginn im Quartiersprojekt wirRauner alles getan hatte. Bei dieser Gelegenheit konnten nicht nur Fragen beantwortet werden. Es fanden sich gleich auch Menschen aus dem Stadtteil, die den Bau nach seiner Fertigstellung mit Engagement, Aktivitäten und Leben füllen wollten. Im Winter fand der Austausch passend zur Adventszeit bei Punsch, Plätzchen, Live-Musik, Gedichten und Lagerfeuer statt.

Die Geschichte der Doris Blum

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    Thomas-Mann-Straße 2-4 / 53111 Bonn / Nordrhein-Westfalen

    Große und kleine Holzfiguren symbolisieren die Menschen um eine fiktive Frau, Doris Blum. Ihre vom Kontakt über Kinder und Beruf entstandenen sozialen Netze verschwinden mit zunehmendem Alter, bis zuletzt die Holzfigur der 83-jährigen Blum alleine dasteht. Die Geschichte visualisiert, wie wichtig es ist, rechtzeitig und langfristig neue soziale Netze im eigenen Wohnumfeld aufzubauen, sich mit Gleichgesinnten zusammenschließen und gemeinsam in der Nachbarschaft aktiv zu werden.

    Karin Nell vom Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Nordrhein stellte die Geschichte in der "Nachbarschaftswerkstatt" der BaS vor.

    Foto: Agnes Boeßner

Digitale Ehrenamtsbörse

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    Entengasse 9 / 56170 Bendorf / Rheinland-Pfalz

    Um das Angebot und die Nachfrage nach kleinen Unterstützungsleistungen im Alltag besser zu koordinieren, hat eine bürgerschaftlich engagierte Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit der Ökumenischen Sozialstation Bendorf-Vallendar eine digitale Ehrenamtsbörse entwickelt. Zu den ehrenamtlichen Angeboten gehören Botengänge zu Apotheken und Ämtern, Begleitungen zur Arztpraxis oder zum Einkauf, Hilfen beim Ausfüllen von Formularen oder in Haus und Garten sowie Besuche bei Menschen, die einsam sind. Gesucht werden über die Börse gleichzeitig Talente und Menschen, die sich mit ihren Erfahrungen ehrenamtlich engagieren möchten und Lust haben, neue Kontakte zu knüpfen. Der Weg zur Online-Registrierung führt bei www.im-alter-zu-hause.de über den Button "Mitmachen".

Digitale soziale Netzwerke / Facebook

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    Ennepestraße 1 / 44807 Bochum / Nordrhein-Westfalen

    Der Verein "Leben im Stadtteil" nutzt das soziale Netzwerk Facebook intensiv für seine Öffentlichkeitsarbeit. Immer aktuell werden hier Hinweise auf eigene Veranstaltungen, Neues von Netzwerktreffen, Interessantes von Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern oder einfach Aufgelesenes zum Thema Leben im Alter platziert. Auch ein Post zur Abschlussveranstaltung im Programm "Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen" ist dabei. Die Seite hat schon rund 330 Fans.

Ehrenamtliche Kümmerinnen und Kümmerer

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    Holzhude 1 / 21029 Hamburg / Hamburg

    Ehrenamtliche Ansprechpersonen für die Nachbarschaftsarbeit in Gemeinden oder Stadtteilen zu benennen, ist in mehreren Projekten erfolgreich praktiziert worden. In Hamburg sind es die Quartiersbotschafterinnen und Quartiersbotschafter.
    Sie wissen über die Angebote für Ältere in der Region Bescheid, haben ein offenes Ohr für die Wünsche und Probleme der älteren Bürgerinnen und Bürger und regen selbst gemeinschaftliche Aktivitäten an. Besonders gut funktioniert dieser Ansatz dort, wo die ehrenamtlichen Kümmerinnen und Kümmerer durch direkten Zugang zur Stadtverwaltung konkrete Veränderungen für die Belange der Älteren bewirken können oder wo sie durch die kommunalen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger unterstützt werden.

Ehrenamtliche Kümmerinnen und Kümmerer

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    Schöneberger Straße 44 / 22149 Hamburg / Hamburg

    Ehrenamtliche Ansprechpersonen für die Nachbarschaftsarbeit in Gemeinden oder Stadtteilen zu benennen, ist in mehreren Projekten erfolgreich praktiziert worden. In Hamburg sind es die Quartiersbotschafterinnen und Quartiersbotschafter.
    Sie wissen über die Angebote für Ältere in der Region Bescheid, haben ein offenes Ohr für die Wünsche und Probleme der älteren Bürgerinnen und Bürger und regen selbst gemeinschaftliche Aktivitäten an. Besonders gut funktioniert dieser Ansatz dort, wo die ehrenamtlichen Kümmerinnen und Kümmerer durch direkten Zugang zur Stadtverwaltung konkrete Veränderungen für die Belange der Älteren bewirken können oder wo sie durch die kommunalen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger unterstützt werden.

Ehrenamtliche Kümmerinnen und Kümmerer

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    Neustadt 41 / 34286 Spangenberg / Hessen

    Ehrenamtliche Ansprechpersonen für die Nachbarschaftsarbeit in Gemeinden oder Stadtteilen zu benennen, ist in mehreren Projekten erfolgreich praktiziert worden. In Spangenberg heißen sie Dorfkümmerinnen und Dorfkümmerer.
    Sie wissen über die Angebote für Ältere in der Region Bescheid, haben ein offenes Ohr für die Wünsche und Probleme der älteren Bürgerinnen und Bürger und regen selbst gemeinschaftliche Aktivitäten an. Besonders gut funktioniert dieser Ansatz dort, wo die ehrenamtlichen Kümmerinnen und Kümmerer durch direkten Zugang zur Stadtverwaltung konkrete Veränderungen für die Belange der Älteren bewirken können oder wo sie durch die kommunalen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger unterstützt werden.

Ehrenamtliche Kümmerinnen und Kümmerer

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    Am Goldgraben 14 / 37073 Göttingen / Niedersachsen

    Ehrenamtliche Ansprechpersonen für die Nachbarschaftsarbeit in Gemeinden oder Stadtteilen zu benennen, ist in mehreren Projekten erfolgreich praktiziert worden. Im Landkreis Göttingen sind es die Dorfmoderatorinnen und Dorfmoderatoren.
    Sie wissen über die Angebote für Ältere in der Region Bescheid, haben ein offenes Ohr für die Wünsche und Probleme der älteren Bürgerinnen und Bürger und regen selbst gemeinschaftliche Aktivitäten an. Besonders gut funktioniert dieser Ansatz dort, wo die ehrenamtlichen Kümmerinnen und Kümmerer durch direkten Zugang zur Stadtverwaltung konkrete Veränderungen für die Belange der Älteren bewirken können oder wo sie durch die kommunalen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger unterstützt werden.

Ehrenamtliche Kümmerinnen und Kümmerer

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    Luitpoldplatz 1 / 76726 Germersheim / Rheinland-Pfalz

    Ehrenamtliche Ansprechpersonen für die Nachbarschaftsarbeit in Gemeinden oder Stadtteilen zu benennen, ist in mehreren Projekten erfolgreich praktiziert worden. Im Landkreis Göttingen sind es die Dorfmoderatorinnen und Dorfmoderatoren.
    Sie wissen über die Angebote für Ältere in der Region Bescheid, haben ein offenes Ohr für die Wünsche und Probleme der älteren Bürgerinnen und Bürger und regen selbst gemeinschaftliche Aktivitäten an. Besonders gut funktioniert dieser Ansatz dort, wo die ehrenamtlichen Kümmerinnen und Kümmerer durch direkten Zugang zur Stadtverwaltung konkrete Veränderungen für die Belange der Älteren bewirken können oder wo sie durch die kommunalen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger unterstützt werden.

Fotoausstellung "Gesichter und Geschichten der Nachbarschaftshilfe"

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    Außer der Schleifmühle 55-61 / 28203 Bremen / Bremen

    "Frau B. ist mit ihren 99 Jahren quickfidel. Im letzten Sommer hat sie zusammen mit Frau V., ihrer Nachbarschaftshelferin, 27 Gläser Bohnen eingekocht." Dies ist nur eins von vielen Beispielen aus der Fotoausstellung, die Nadja Susemichel, Kulturwissenschaftlerin und Leiterin des Projekts "Nachbarschaften schaffen" der Paritätischen Gesellschaft für soziale Dienste Bremen, konzipiert hat.
    21 Portraits mit kurzen Texten geben einen Einblick in die Beziehungen, die zwischen Nachbarschaftshelferin beziehungsweise Nachbarschaftshelfer und Kundin beziehungsweise Kunde in der organisierten Nachbarschaftshilfe entstanden sind. Die Visualisierung zeigt, dass das Engagement über eine rein praktische Hilfe im Alltag hinausgeht. Helfende und Hilfebedürftige teilen ein Stück Alltag und erfahren Geben und Nehmen auf beiden Seiten.
    Die öffentliche Ausstellung im Stadtteil hat sich als gutes Instrument für eine Wertschätzung des sozialen Engagements erwiesen und hat dazu beigetragen, die organisierte Nachbarschaftshilfe im Bremen-Huchting bekannter zu machen. Die Bilder und Texte sind auch in einem schönen Bildband erschienen.

    Poesiealbum mit der Aufschrift: Gesichter und Geschichten der Nachbarschaftshilfe

    Foto: BaS e. V.

Fragebogen Nachbarschaftshilfe

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    Sankt-Mang-Platz 12 / 87435 Kempten / Bayern

    Das Stadtteilbüro Sankt Mang in Kempten/ Allgäu hat zusammen mit der Hochschule Kempten einen Fragebogen zum Thema Seniorenarbeit entwickelt. Die Befragung erfolgte zu Beginn des Aufbaus eines Nachbarschaftsnetzwerkes für individuelle alltägliche Hilfen. Hierbei wurde die ältere Bewohnerschaft aus dem Stadtteil zu notwendigen und erwünschten Tätigkeiten innerhalb einer ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe befragt. Durch die Evaluation konnte der Bedarf genauer ermittelt und bestehende Angebote weiterentwickelt werden.

Fragebögen zur Untersuchung von Barrieren im öffentlichen Raum

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    Aarstraße 150 / 65232 Taunusstein / Hessen

    Um bestehende Barrieren im öffentlichen Raum zu erkennen und abbauen zu können, hat die Gemeinde Taunusstein Fragebögen konzipiert und diese an Institutionen, Seniorengruppen, Politik und sonstige interessierte Beteiligte verteilt:

    • Fragebogen "Generationenfreundliches Einkaufen"
    • Fragebogen "Rund um die Gesundheit"
    • Fragebogen "Feststellung und Aufnahme der Verkehrsinfrastruktur und der Barrieren im öffentlichen Raum"

    Nach der Auswertung des Rücklaufes wurden die genannten Barrieren nach Frequentierung und Dringlichkeit priorisiert, markante Punkte und alle öffentlichen Einrichtungen begangen. Aus den Ergebnissen wurden zahlreiche Maßnahmen abgeleitet und teilweise bereits umgesetzt. Darüber hinaus konnte die Politik für das Thema sensibilisiert werden.

Geburtstagskarten verschicken

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    Rathausplatz 1 / 93047 Regensburg / Bayern

    Alle 65- bis 75-Jährigen der Stadt Regensburg erhielten innerhalb eines Jahres eine Geburtstagskarte von der Stadt. Diese war unterschrieben vom Oberbürgermeister und der zuständigen Bürgermeisterin. Die Karte enthielt neben den Glückwünschen Hinweise auf Beratungs- und Unterstützungsangebote sowie auf einen unverbindlichen Hausbesuch. Neben der Wertschätzung der älteren Personen hat die Aktion zunehmend positive Auswirkungen auf die Nachfrage der angegebenen Angebote.

Gemeinsame Stadtteilbegehung

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    Gartenstraße 25 / 52064 Aachen / Nordrhein-Westfalen

    Unter der Koordination des AWO Begegnungszentrums Preuswald begehen Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil ihr Viertel nach zuvor festgelegten Methoden und Kriterien. Während der Rundgänge beurteilen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Wohn- und Lebensqualität ihres Umfeldes und stellen Mängel, Bedarfe, Schwachstellen heraus. Anschließend reflektieren sie gemeinsam im Rahmen einer Lenkungsgruppe ihre Beobachtungen und entwickeln Verbesserungsvorschläge und konkrete Maßnahmen. Diese werden an zuständige Behörden in der Stadt weitergeleitet. Die Ergebnisse und Visionen werden öffentlich für mehrere Tage ausgestellt. Die Projektbeteiligten berichten zudem anderen Bewohnerinnen und Bewohnern im Quartier von ihren Erfahrungen.

Herzensangelegenheiten und Pralinenschachteln

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    Thomas-Mann-Straße 2-4 / 53111 Bonn / Nordrhein-Westfalen

    Was haben Pralinen mit lebendiger Nachbarschaftsarbeit zu tun? Wie Pralinen sind aktivierende Methoden vielfältig, attraktiv, sinnlich erfahrbar und kommunikationsfördernd. Und vielfältig sind auch die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner.
    Karin Nell, Referentin des Evangelischen Erwachsenenbildungswerks Nordrhein, zeigte in der "Nachbarschaftswerkstatt" der BaS, wie jede und jeder durch eine biografische Spurensuche die eigenen Herzensangelegenheiten wiederentdecken kann: Was habe ich als Kind gerne gemacht? Was hat mich schon immer interessiert? Wer oder was liegt mir am Herzen? Diese und andere Fragen führen zur Entscheidung über das persönliche Engagement.

    Karin Nell vom Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Nordrhein stellte die Geschichte in der "Nachbarschaftswerkstatt" der BaS vor.

    Kleine rote Dekoherzen in herzförmiger Metalldose. Link öffnet das Bild vergrößert in einer Lightbox mit Bildergalerie.

    Foto: BaS e. V.

Initiative Nachbarschaftsnetz

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    Mathilde-Jacob-Platz 1 / 10551 Berlin / Berlin

    Aufbauend auf monatlichen Treffen von älteren Personen entsteht im Rahmen des Projektes "Initiative Nachbarschaftsnetz" ein Netzwerk aus älteren Menschen mit bis zu dreißig Mitgliedern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Gruppe haben ihre Bereitschaft erklärt, ein "Knoten" im zu knüpfenden Netz nachbarschaftlichen Engagements zu werden. Das Netzwerk stabilisiert soziale Strukturen und baut Kompetenzen bei Älteren aus. Diese können sich so selbstorganisiert Freizeiterlebnisse und Möglichkeiten des Engagements eröffnen. Das gemeinsame Lernen wird gefördert. Hierfür stehen räumliche und personelle Kapazitäten im Computerraum, in der Näh- und Kreativwerkstatt sowie in der Bibliothek im Stadtschloss Moabit Nachbarschaftshaus zur Verfügung. Die entwickelten Angebote sind niederschwellig und auch für Menschen mit Sprachbarrieren zugänglich.

Lokale Netzwerkarbeit

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    Yorkstraße 4-11 / 10965 Berlin / Berlin

    Grundlage der quartiersbezogenen Netzwerkarbeit in Berlin-Kreuzberg waren eine Auftaktveranstaltung und drei nachfolgende Netzwerktreffen. Die Netzwerktreffen fanden an verschiedenen Orten und mit unterschiedlichen Schwerpunkten (Zugangswege zu Älteren, Sensibilisierung zum Thema "Älterwerden in Kreuzberg", aufsuchende Angebote) im Quartier statt. Darüber hinaus wurde zu unterschiedlichen Anlässen (zum Beispiel Straßenfeste) die Möglichkeit genutzt, das Netzwerk und seine Arbeit vorzustellen sowie mit partizipativen Methoden Rückmeldungen und Ideen älterer Menschen einzuholen.

Lokaler Tag der Seniorinnen und Senioren

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    Martin-Luther-Ring 4-6 / 04109 Leipzig / Sachsen

    Die Veranstaltung "Tag der Seniorinnen und Senioren" wurde konzipiert und durchgeführt, um ältere Menschen besser mit Unterstützungsleistungen und Angeboten der offenen Seniorenarbeit bekannt zu machen. Bei der Veranstaltung wurden in Vorträgen, Beiträgen im Forum sowie in Arbeitskreisen die Herausforderungen und Chancen des Alters diskutiert. Gleichzeitig standen auf dem ‚Markt der Engagierten‘ über 40 Vereine, Institutionen und andere für Fragen bereit. Aufgelockert wurde die Veranstaltung durch Musik, kabarettistische Lesungen sowie ausreichend Gelegenheiten zum Austausch und Netzwerken.

Mobile Stadtteilaktionen und Kiezgespräche

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    Urbanstraße 1 / 10961 Berlin / Berlin

    Zur Aktivierung der Nachbarschaft wurden durch den Nachbarschaftshaus Urban e. V. kleinere und größere Veranstaltungen sowie mobile Stadtteilaktionen geplant und umgesetzt: Bei Kiezgesprächen im öffentlichen Raum platzierten sich beispielsweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Lastenfahrrad, Kaffee und Kuchen und viel Material zum Schreiben an unterschiedlichen Orten in Kreuzberg. Dort wurden gezielt ältere Menschen angesprochen und zu ihren Interessen und Nöten befragt. Entsprechend ihres Anliegens erhielten die Menschen direkt Informationen und Beratung. Eine Fortsetzung wurde bereits beschlossen.

Nachbarschaftsmodell

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    Thomas-Mann-Straße 2-4 / 53111 Bonn / Nordrhein-Westfalen

    Papier, Schere, Kleber, sonst nichts. "Bauen Sie daraus ein Nachbarschaftsmodell der Zukunft!" lautete die Aufgabe für die Teilnehmenden des Fortbildungsprogramms "Nachbarschaftswerkstatt" der BaS. In Kleingruppen entstanden völlig unterschiedliche Modelle, die viel Stoff für Diskussionen lieferten. Das Interessante an dieser Übung war nicht nur das fertige Modell, sondern auch der Weg dorthin: Wie verständigten sich die Beteiligten? Wie wurden sie sich über die Ziele des Modells einig? Wer baute was und warum? Der Modellbau symbolisierte damit die vielfältigen Verständigungsprozesse, die auch in realen Nachbarschaftsprojekten stattfinden.

    Selbst gebastelte Papierhäuschen auf einem Tisch.

    Foto: Agnes Boeßner

Nachrichten aus der Zukunft

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    Thomas-Mann-Straße 2-4 / 53111 Bonn / Nordrhein-Westfalen

    "Drohne" statt Telefonkette: In einem Modellprojekt wurde die tägliche Telefonkette durch Drohnen ersetzt, die Einblick in die Wohnungen aller Seniorinnen und Senioren über 60 Jahren nehmen. Die Einwohnerinnen und Einwohner werden verplfichtet, Rollos und Gardinen geöffnet zu halten und Toilettenfenster mit durchsichtigen Scheiben auszustatten." Dies ist eine der Horror-Nachrichten, die Teilnehmende im Fortbildungsprogramm "Nachbarschaftswerkstatt" der BaS für eine "Tagesschau 2030" entwickelten.
    Die Aufgabe war, sich die Situation alter Menschen vorzustellen in einer Zukunft mit allen Folgen des demografischen Wandels, der technischen und kulturellen Veränderungen. Im Umkehrschluss sammelten die Teilnehmenden Ideen, wie lebendige Nachbarschaftsarbeit solchen Entwicklungen entgegenwirken kann.

Netzwerk "Älter werden im Quartier"

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    Bierstraße 32a / 49074 Osnabrück / Niedersachsen

    Aufbauend auf dem Stadtentwicklungskonzept "Älterwerden in Osnabrück" hat das Seniorenbüro der Stadt das Netzwerk "Älter werden im Quartier" ins Leben gerufen. Alle zwei Monate treffen sich die Initiativen und Vereine, die bereits im weitesten Sinne zum Thema im Quartier arbeiten oder arbeiten möchten. Ziele dieser Treffen sind der Erfahrungsaustausch, gegenseitige Information sowie die Förderung der Zusammenarbeit, Erleichterung von gemeinsamen Antragstellungen und die Vermeidung von Doppelstrukturen.

Offenes Forum "Wie gewinne und halte ich Ehrenamtliche?"

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    Martin-Luther-Ring 4-6 / 04109 Leipzig / Sachsen

    Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit werden interessierte Personen, hierunter bereits Engagierte als auch Menschen auf der Suche nach einer neuen Aufgabe, zu einem Nachmittagsforum zum Thema Senioreninnen/Senioren und Ehrenamt eingeladen. Ziele des Forums sind die Diskussion und Thematisierung der Herausforderungen, mit denen sich viele Seniorenvereine konfrontiert sehen. Mit Hilfe von Podiumsdiskussionen, Tischgesprächen, Filmvorführungen und ähnlichem wird ein reger Austausch von Erfahrungen und Ideen initiiert und gezeigt, dass die Arbeit mit älteren Menschen Freude bereitet.

Quartiersfotobuch

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    Außer der Schleifmühle 55-61 / 28203 Bremen / Bremen

    Menschen, die wegen körperlicher Einschränkungen das Haus nur selten oder nicht mehr verlassen können, interessieren sich oft noch sehr dafür, was in "ihrem" Stadtteil passiert. Um sie an neuen Entwicklungen teilhaben zu lassen, wurde im Projekt "Nachbarschaften schaffen" der Paritätischen Gesellschaft für Soziale Dienste Bremen ein Quartiersfotobuch entwickelt. Dafür haben Nachbarschaftshelferinnen und Nachbarschaftshelfer markante Orte im Stadtteil fotografiert, die sich in den letzten fünf Jahren verändert haben. Mit kurzen Kommentierungen versehen, wurden sie in einem Drogeriemarkt zu einem gebundenen Bildband zusammengestellt.
    Das Fotobuch "Huchting heute" wird von den Nachbarschaftshelferinnen und Nachbarschaftshelfer in Huchting zu Hausbesuchen mitgenommen und ist Anlass für Gespräche über das Gestern und Heute im Stadtteil. Es steht auch in der örtlichen Zweigstelle der Stadtteilbibliothek zur allgemeinen Ausleihe zur Verfügung.

Sommerakademie zu einem selbst gewählten Thema

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    Thomas-Mann-Straße 2-4 / 53111 Bonn / Nordrhein-Westfalen

    Eine Woche im Quartier zum Thema "Schokolade": Wenn einige Leute dazu Ideen sammeln, entstehen vielfältige Aktionen, bei denen Jung und Alt zusammenkommen, sich kennen lernen, gemeinsam werkeln und genießen. Karin Nell, Referentin bei der Evangelischen Erwachsenenbildung Nordrhein, stellte die Idee als "Sommerakademie" in der "Nachbarschaftswerkstatt" der BaS vor. Die Teilnehmenden sammelten innerhalb kürzester Zeit viele Möglichkeiten, wie eine solche Woche gestaltet werden könnte. Auch zu anderen Themen wie "Herz", "Tür" oder "Spiele" lässt sich leicht ein Programm füllen. Ohne "Problem-Zeigefinger" werden hier die Sinne angesprochen. Und trotzdem – oder vielleicht deswegen – knüpfen sich aus den Begegnungen der Bewohnerinnen und Bewohner soziale Netze, die die Grundlage für ein Engagement im Stadtteil bilden können. Die Methode "Sommerakademie" wurde auch in der programmbegleitenden "Methodenwerkstatt Aktive Nachbarschaft" vorgestellt und von mehreren Projektträgerinnen und Projektträgern noch in der Programmlaufzeit erfolgreich multipliziert.

Sommerakademie zu einem selbst gewählten Thema

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    Rembrandtstraße 17 - 19 / 66540 Neunkirchen / Saarland

    Auch in Saarbrücken-Brebach wurde diese Methode aufgegriffen und als Senioren-Sommer-Woche umgesetzt. Seniorinnen und Senioren aus dem Stadtteil stellten ihre persönlichen Hobbys und Fähigkeiten in Workshops vor und leiteten diese. Alt und Jung fühlten sich von den Angeboten Kreatives Gestalten, Lieder-Welt-Reise, Gesundheitsangebote oder Kinonachmittag angesprochen und füllten diese mit Leben.

Sommerakademie zu einem selbst gewählten Thema

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    Bahnhofstraße 28 / 36157 Ebersburg / Hessen

    In Ebersburg hat der Verein Miteinander-Füreinander Oberes Fuldatal e. V. in 2014 mit Ehrenamtlichen eine Sommerakademie zum Thema "Bauen und Backen" durchgeführt. Mitten im Ort entstand ein Lehmbackofen, der nun für Backofenfeste und jahreszeitbezogene Backaktionen zum Motto Pizza, Maronen oder Bratäpfel genutzt wird.

    Blick in einen halb geöffneten und brennenden Holzkamin.

    Foto: Miteinander-Füreinander Oberes Fuldatal e. V.

Stellenanzeige für Ehrenamtliche

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    Luitpoldplatz 1 / 76726 Germersheim / Rheinland-Pfalz

    Die Kreisverwaltung Germersheim hat ihre Suche nach Seniorenbeauftragten in den örtlichen Amtsblättern bekannt gegeben und hier Stellenanzeigen mit einer Aufgabenbeschreibung geschaltet. Ebenso wichtig war die persönliche Ansprache von lokalen Schlüsselpersonen, die bereits für ihr soziales Engagement bekannt waren.

Tablet-PCs und interaktive Monitore auf Stelen

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    Spickufer 10 / 44149 Dortmund / Nordrhein-Westfalen

    In Dortmund wurde in einem "LivingLab" erprobt, wie virtuelle Medien nachbarschaftliche Prozesse sinnvoll ergänzen und befördern können. Mit Hilfe von Studierenden der Universität Siegen erlernten acht ältere Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnungs- und Siedlungs-GmbH den Umgang mit dem Tablet-PC und vermittelten den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ihre Anforderungen an nutzerfreundliche, quartiersbezogene Anwendungen. An verschiedenen Hauseingängen wurden in der Wohnsiedlung Stelen aufgestellt, die in Augenhöhe mit einem Touchscreen ausgerüstet sind. Per "Fingerwisch" sind damit alle aktuellen Informationen über Angebote im Quartier verfügbar.

Tag der offenen Gärten

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    Westenmauer 10 / 59227 Ahlen / Nordrhein-Westfalen

    Bereits seit 2009 organisiert die Stadt Ahlen jährlich einen "Tag der offenen Gärten", bei dem Privatleute an einem Sommersonntag ihre Gärten für Interessierte öffnen. Im Projekt hat die Leitstelle "Älter werden in Ahlen" die Idee noch ausgeweitet: Startpunkt ist nun das städtische Begegnungszentrum "Mittrops Hof". Engagierte aus dem dortigen Nachbarschaftsprojekt sorgen für Kaffee, Kuchen und türkische Spezialitäten und verteilen grüne Taschen mit Informationsmaterial und Routenplänen zu den offenen Gärten.
    Der Gartentag findet jährlich mehr Anklang und ist gleichzeitig Anlass für die Werbung neuer Ehrenamtlicher: Gesucht werden ortskundige Fahrradfahrerinnen und -fahrer, die Gäste auf der Route begleiten, sowie neue "Gartengastgeberinnen und -gastgeber".

Workshop "Gut älter werden in Steglitz-Zehlendorf – Wie kann das gehen?"

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    Königsstraße 42-43 / 14163 Berlin / Berlin

    Vier Workshops wurden konzipiert und an verschiedenen Standorten im Bezirk durchgeführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter 65+ wurden jeweils mit einer Theateraufführung humorvoll in das Thema "Älterwerden" eingeleitet. In Kleingruppenarbeit wurden Ideen und Visionen der Teilnehmenden festgehalten und daraus konkrete Themen mit jeweiligen Zuständigkeiten abgeleitet. Aus diesen Workshops entwickelten sich bisher ein Freizeittreff, Ansätze für eine Nachbarschaftshilfe und Informationsveranstaltungen für generationenübergreifendes Wohnen. Um entwickelte Ideen noch besser umsetzen zu können, soll zukünftig die Politik stärker miteinbezogen werden.

Ziemlich beste Nachbarn. Dank Dir.

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    Urbanstraße 1 / 10961 10961 / Berlin

    Um Nachbarinnen und Nachbarn für das Zusammenleben in ihrem Quartier zu sensibilisieren, wurde eine Reihe von Postern und Postkarten entwickelt. Mit dem Slogan "Ziemlich beste Nachbarn. Dank Dir!" sollen Menschen zum Nachdenken darüber eingeladen werden, wer in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft Hilfe und Unterstützung brauchen könnte. Mit der Aktion sollen vertraute Nachbarschaftsnetzwerke genutzt werden, um älteren Menschen den Zugang zu Hilfe und Unterstützung möglich zu machen.