Welche Hilfen brauche ich wirklich?

Bei den Überlegungen zu der für Sie geeigneten Hilfe, Pflege oder Unterstützung sollten Sie bedenken, welchen Bedarf Sie bereits haben beziehungsweise welcher Bedarf sich für die Zukunft abzeichnet. Überlegen Sie, welche Hilfen konkret gebraucht werden. Sprechen Sie auch mit Angehörigen oder anderen vertrauten Personen darüber.

Folgende Leitfragen können Ihnen dabei behilflich sein:

Was können Sie wirklich noch selbst erledigen?
Bei welchen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten benötigen Sie konkret Unterstützung (zum Beispiel Wohnungsreinigung, Waschen und Bügeln der Wäsche, Essen kochen und anderen)?
Besteht Hilfebedarf bei individuellen Verrichtungen (zum Beispiel Waschen, Baden beziehungsweise Duschen, An- und Auskleiden)?
Können eventuell Familienmitglieder oder andere vertraute Personen diese Tätigkeiten übernehmen beispielsweise Ihnen dabei helfen?

Anhand eigener Notizen verschaffen sie sich einen konkreten Überblick über ihren Hilfe- und Pflegebedarf. Notieren Sie beispielsweise über den Zeitraum einer Woche täglich zu welchen Zeiten sie welche Art der Unterstützung benötigen. Gehen Sie gedanklich einen typischen Tagesablauf durch und notieren Sie dabei die Bereiche, in denen Sie auf Unterstützung angewiesen sind. Überlegen Sie gleichzeitig auch, bei welchen Verrichtungen Ihnen Angehörige und Bekannte behilflich sind beispielsweise sein könnten und wo Sie eher professionelle Hilfe benötigen. Denken Sie auch an Serviceleistungen wie zum Beispiel Einkaufsservice, Begleitung zum Arzt und andere.

Wenn Sie Bekannte und Verwandte bei bestimmten Tätigkeiten in Erwägung ziehen, bedenken Sie bitte, ob die Aufgaben für diese auch tatsächlich leistbar sind. Seien Sie bei der "Selbstbefragung" offen und ehrlich. Falls Sie sich bei der Bewertung unsicher fühlen, beraten Sie sich mit Menschen, die die Situation gut einschätzen können und denen Sie vertrauen.

Für Ihre Überlegungen können Sie sich hier einen Wochenplan herunterladen:

Welche Hilfen brauche ich wirklich - PDF, 899 KB