Förderzeitraum abgelaufen

Beratungsmöglichkeiten im gemeinschaftlichen Wohnprojekt im Seilerweg, Varel

Ein Landkreis und seine Wohnungsbaugesellschaft schaffen gemeinsam Beratungsmöglichkeiten rund um das Wohnen für Seniorinnen und Senioren.

Förderzeitraum

Juni 2013 bis September 2015

Programm

Anlaufstellen für ältere Menschen

Umsetzungsprojekt

Arbeitsfeld: Barrierefreiheit und Bewegungsräume schaffen

Kurzbeschreibung

Der Landkreis Friesland ist stark von Überalterung betroffen. Fast jede beziehungsweise jeder Dritte ist über 65 Jahre alt – Tendenz stark steigend. Gründe dafür sind die hohe Abwanderungsrate der 20-35-Jährigen und der starke Zuwachs der über 65-Jährigen, die oftmals ihren Alterssitz nach Friesland verlegen. In Kooperation vom gleichnamigen Landkreis und der Wohnungsbaugesellschaft Friesland mbH ist nun in Varel ein Bürogebäude für ein gemeinschaftliches Wohnprojekt mit 15 Wohnungen umgebaut worden. Durch den zusätzlichen Anbau, in dem ein Gemeinschaftsraum untergebracht ist, wird die Grundidee des "gemeinschaftlichen Wohnens" noch stärker getragen. Das Objekt hat Vorbildfunktion in Varel und ist zugleich Beratungsstelle für Seniorinnen und Senioren. Als Musterobjekt werden dort auch altersgerechte Ausstattungsmöglichkeiten gezeigt. So sind nun Beratungen rund um die Themen Wohnraumanpassung, Pflege und Seniorenservice an einem Ort zu finden.

Antragsteller und Projektträger

Wohnungsbaugesellschaft Friesland mbH
Adolf-Ahlers-Straße 6
26441 Jever

Aktuelles aus dem Projekt

Im Rahmen einer Feierstunde mit den Bewohnerinnen und Bewohnern, wurde am 18. September 2015 das Wohnhaus Rosenhaus am Seilerweg eröffnet.

Politik, Verwaltung und Wohnungswirtschaft würdigten in ihren Wortbeiträgen den Stellenwert des Projekts für eine neue Generation von Wohnangeboten, die auf Gemeinschaft setzen, zugleich aber genügend Raum für Privatheit, Individualität und auch Rückzug bieten. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium Caren Marks wies in ihrer Ansprache nicht zuletzt auf den städtebaulichen Akzent hin, den das Projekt für die Nachbarschaft und das Wohnquartier setzt. Mit dem Umbau eines leer stehenden Schulgebäudes in 14 altersgerechte Wohnungen plus Gemeinschaftsbereichen werde eine wichtige Herausforderung der älter werdenden Gesellschaft aufgegriffen: Die Potenziale und die Kreativität des Alters auch im Bereich des Wohnens zu nutzen, soziale Kontakte zu fördern und einer Vereinsamung entgegen zu wirken.

Foto: FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V.