Richtfest in der Fürther Spiegelfabrik

Das Gebäude steht – groß und kompakt:  Am Dienstag, den 21. Januar 2020, wurde in der "Spiegelfabrik" in Fürth Richtfest gefeiert – bei knackigen Minustemperaturen, aber in bester Stimmung. Zahlreiche Gäste, darunter auch viele Förderer, waren gekommen, um gemeinsam mit den "Spiegelfabrikantinnen und -fabrikanten" zu feiern.

Thomas Röbke, Vorstandsmitglied der Baugemeinschaft, dankte allen am Bau beteiligten Gewerken, Kooperationspartnern und Unterstützern des Wohnprojekts, das in baulicher wie sozialer Hinsicht Maßstäbe setzt. So entstehen hier 57 Miet- und Eigentumswohnungen für rund 120 Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen: Jung und Alt, Einzelpersonen und Paare, junge Familien, Studierende, Flüchtlinge und eine Wohngemeinschaft der Lebenshilfe für geistig behinderte Menschen werden hier zuhause sein.

Als bundesweit richtungsweisenden "Leuchtturm" im Wohnungsbau bezeichnete denn auch Oberbürgermeister Thomas Jung das Projekt und hob – wie alle Rednerinnen und Redner – besonders den genossenschaftlichen Gedanken hervor: Alle Wohneigentümer sind auch Genossenschaftsmitglieder und machen damit – neben vielen weiteren Fördermitgliedern – den sozialen Mix erst möglich. Gemeinschaftsräume und -angebote nach dem Motto "Teilen verbindet" spiegeln den Geist des Projekts wider.

Das hat auch die Stadt Fürth überzeugt: Neben einer Wohnung für von Obdachlosigkeit bedrohte Familien finanziert sie auch die Räume des künftigen Nachbarschaftsbüros. Von hier aus wird der Verein Spiegelfabrik e. V.  das Stadtteilnetzwerk in Fürths Oststadt koordinieren. Für die Ausstattung des Quartiertreffs wurde ein Teil der Fördermittel aus dem Bundesmodellprogramm verwendet.

Als Vertreterinnen des Modellprogramms vor Ort dabei waren Maren Kaiser und Stefanie Röder, die in ihrem Grußwort die Glückwünsche des FORUM und des Bundesfamilienministeriums zu diesem Meilenstein übermittelte. Und der nächste ist schon in Sicht: Für September ist der Einzug geplant.