Förderzeitraum abgelaufen

"Hand in Hand" auch auf dem Land - Koordinierung für MS-Kranke

Eine Wohngemeinschaft von und mit Menschen mit Multipler Sklerose ermöglicht es den Bewohnerinnen und Bewohnern in einer ländlichen Umgebung selbstbestimmt und sozial vernetzt zu leben.

Förderzeitraum

September 2011 bis April 2013

Programm

Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen

Arbeitsfeld

Schaffung neuer Wohnangebote mit Ausstrahlung ins Wohnumfeld

Schwerpunkt

Das Projekt ist auf die speziellen Aufgaben gerichtet, die der demografische Wandel in ländlichen Regionen mit sich bringt.

Projektträger

Stiftung trias
Gemeinnützige Stiftung für Boden, Ökologie und Wohnen
Droste-Hülshoff-Straße 43
45525 Hattingen
Bayern
www.stiftung-trias.de

Kurzbeschreibung

In einem ehemaligen Bauernhof in Inning am Holz im Landkreis Erding wurde eine innovative Wohn- und Lebensgemeinschaft gegründet, in der Menschen mit und ohne Multiple Sklerose (MS) füreinander da sind. Das Konzept, das im Rahmen der Projektförderung durch den Verein Lebens(t)raum entwickelt wurde, folgt der Leitidee sozialer Inklusion, nach der jeder Mensch unabhängig von seinem Gesundheitszustand möglichst viel Selbstständigkeit beibehalten kann.

Mit dem Umbau sind zehn barrierefreie Apartments und verschiedene gemeinschaftlich nutzbare Bereiche wie Küche oder Therapiebecken entstanden. Im Garten wurden Hochbeete errichtet, die das Gärtnern vom Rollstuhl aus ermöglichen. Das Leben in der Gemeinschaft schafft für die Bewohnerinnen und Bewohner ein soziales Netzwerk, das ein selbstbestimmtes Leben mit gegenseitiger Unterstützung verbindet.

Werkzeug aus dem Projekt

Hochbeete

In der von der Stiftung trias unterstützten Wohngemeinschaft "Lebens(t)raum" in Inning am Holz sind nicht nur die Räume barrierefrei. Auch im Garten ist alles auf Menschen mit Multipler Sklerose und ähnlichen Beeinträchtigungen abgestimmt: In drei Hochbeeten können sie vom Rollstuhl aus Gemüse oder Blumen pflanzen, pflegen und ernten. Die Ernte wird dann in der Gemeinschaftsküche verarbeitet.

Zusatzinformationen

Dokumentation des Bayerischen Rundfunks zur Entwicklung des Projekts (Dezember 2015)