Förderzeitraum beendet
Wohngemeinschaft Werkpalast, Berlin-Lichtenberg
Gebäudebestand wird für gemeinschaftliches Wohnen fit gemacht
Das Projekt
Beim "Werkpalast Lichtenberg" handelt es sich um ein eigenständiges Wohnprojekt innerhalb der Mietergenossenschaft SelbstBau eG mit dem Ziel selbstbestimmtes Leben und Wohnen auch bis ins Alter zu ermöglichen.
Am Anfang stand die Initiative einiger der heutigen Bewohner. Es ging um die Idee, eigenverantwortlich und in genossenschaftlicher Gemeinschaft zu wohnen und zu leben. Wichtig waren von Anbeginn aber auch langfristig bezahlbare Mieten, die keiner Spekulation beziehungsweise Profitgenerierung ausgesetzt ist.
Gemeinsam mit der Genossenschaft und der Stiftung trias wurde die Liegenschaft erworben und ein Weg gefunden, die Sanierung des Gebäudes, teils sogar in Selbsthilfe, unter energetisch sinnvollen, ökologischen und weitestgehend altengerechten/barrierearmen Gesichtspunkten durchzuführen
Das Leben im Haus, die Mitverantwortung bei der Bewirtschaftung von Haus und Garten, das kulturelle und soziale Engagement und die Idee des gemeinschaftlichen Wohnen, führt die Bewohner mehr und mehr zusammen, sodass ein funktionierendes Miteinander entstanden ist, welches über eine "normale" Nachbarschaft weit hinaus geht.
Das Motto ist hier: Füreinander da sein, Toleranz und Respekt!
Der Standort
Alfred-Jung-Straße 6-8
10367 Berlin
Berlin
www.selbstbau-eg.de/alfred-jung-str-6-8
Die Bewohner
Im Haus wohnen etwa 50 Junge und Alte. Die Bewohnerstruktur ist sehr unterschiedlich, so wohnen Rentner, Familien, Alleinstehende und Wohngemeinschaften in verschiedenen Haushaltsgrößen.
BAUPLANUNG UND SANIERUNG
Bauzeit: 2009 bis 2010
Baubetreuung: Mietergenossenschaft SelbstBau eG
- insgesamt 20 Wohnungen unterschiedlicher Größe
- Sanierung gemäß KfW 70 Anforderungen mit 3fach Verglasung
- Fernwärme
- Regenwasserversickerung auf dem Grundstück
- Solarstromanlage auf dem Dach
- Beide Hauseingänge verfügen über behindertengerechte Rampen
- weitgehend wurde das Erdgeschoss barrierearm realisiert
Besonderheiten
Das Projekt verfügt über einen großen Garten, der allen Bewohner für die gemeinschaftliche Nutzung offensteht. Die Bewohner führen regelmäßige Haustreffen durch um gemeinsam alle anfallenden Dinge zu besprechen und abzustimmen.
Im Haus wurde zudem ein großer Gemeinschaftsraum (circa 80 Quadratmeter) mit rollstuhlgerechter Toilette eingerichtet, der auch der Nachbarschaft beziehungsweise Genossen aus anderen Häusern zur Verfügung gestellt wird.
Partner
Stiftung trias
Gemeinnützige Stiftung für Boden, Ökologie und Wohnen
Droste-Hülshoff-Straße 43
45525 Hattingen
Genossenschaft
Mietergenossenschaft SelbstBau eG
John-Schehr-Straße 36
10407 Berlin