Zweites Projektetreffen am 18. März 2013
Rund 60 Teilnehmende aus 35 Projekten nutzten die Veranstaltung, um Erfahrungen, Ideen und Materialien auszutauschen. In einer Projektmesse und auf dem Podium gaben die Projekte konkrete Einblicke in den Stand der Dinge vor Ort. Fünf verschiedene Themenworkshops boten fachliche Unterstützung und kollegiale Anregungen für die Weiterarbeit in den Projekten.
Den Flyer zur Veranstaltung (nicht barrierefrei, PDF, 1,4 MB) können Sie hier herunterladen.
Tagesmoderation: Ramona Geßler, Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW
Fotos, soweit nicht anders angegeben: Stefanie Biel, Köln
Einstimmung und Begrüßung
Die Einstimmung erfolgte durch "Hausmeister" Jupp Schibulski alias Georg Roth und die Begrüßung durch die Tagesmoderatorin Ramona Geßler.
Begrüßung und erste Zwischenbilanz
Dr. Barbara Hoffmann, Leiterin des Referats "Zuhause im Alter – Soziales Wohnen" im Bundesfamilienministerium, würdigte die bisherigen Erfolge in den Projekten, die bei aller Unterschiedlichkeit des Projektstandes, der Träger, Standorte und Herangehensweisen bereits "Erstaunliches" auf den Weg gebracht haben, um die Möglichkeiten des selbstständigen Wohnens für ältere Menschen zu verbessern.
Einführung in die Veranstaltung und Vorstellung der neuen Programmplattform
Stefanie Adler, Leiterin der Geschäftsstelle Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen, dankte dem BMFSFJ für die erneute Gelegenheit, ein Austauschtreffen im Programm durchführen zu können und lud die Teilnehmenden ein, das Treffen als Marktplatz für Kontakte, Hilfestellungen und Anregungen zu nutzen. Die neue Internetplattform "www.nachbarschaften.seniorenbueros.org" (Anmerkung: mittlerweile nicht mehr online) soll mit der Abbildung der Projektschritte und mit vielen Zusatzinformationen aus den Projekten die Öffentlichkeitsarbeit der Träger unterstützen und den Austausch zwischen den Projekten auch außerhalb der realen Treffen fördern.
Inputreferat zum Pflegeneuausrichtungsgesetz
Ulrich Pannen, Geschäftsbereichsleiter Pflege der AOK Rheinland-Hamburg, gab einen Überblick über die aktuellen Neuerungen in der Pflegegesetzgebung.
Input: Nach der Reform ist vor der Reform – Möglichkeiten und Grenzen des Pflegeneuausrichtungsgesetzes, nicht barrierefrei (PDF, 3 MB)
Projekte im Fokus
In einem bunten "Strauß der Möglichkeiten" präsentierten sich acht Projekte aus dem Programm auf dem Podium.
Die Vertreterinnen und Vertreter aus den Projekten hatten jeweils "sportliche" sieben Minuten Zeit, aus Ihren Projekten zu berichten und stellten sich im Anschluss Fragen der Tagesmoderatorin.
Alle Akteure und Akteurinnen hatten ein Foto aus ihrem Projekt mitgebracht, das während ihrer Präsentation auf der Leinwand gezeigt wurde.
# Hilfe, Rat und Tat für Mieterinnen und Mieter
Sabine Matzke von der WohnBund-Beratung NRW, die die Wohnungssiedlungsgesellschaft mbH in der Durchführung des Projektes "Hilfe, Rat und Tat für Mieterinnen und Mieter" in Dortmund in Kooperation mit der Universität Siegen berät, unterstrich die gute Zusammenarbeit der drei Projektakteure.
# Musterwohnung für Menschen mit Demenz
Rüdiger Waßmuth vom Kompetenzzentrum Demenz der Alzheimer Gesellschaft Schleswig Holstein e. V. erläuterte das Konzept der Musterwohnung für Menschen mit Demenz, die als Anschauungsbeispiel in der Qualifizierung ehrenamtlicher Wohnberaterinnen und Wohnberater genutzt wird.
# Engagiert und qualifiziert - Mobile sozialraumorientierte Wohnberatung in Südniedersachsen
Benjamin Krasemann, hat das Projekt "Engagiert und qualifiziert – Mobile sozialraumorientierte Wohnberatung in Südniedersachsen" mit aufgebaut. In einer Erweiterung der bisherigen Ausbildung mobiler Wohnberaterinnen und Wohnberater durch die Freie Altenarbeit Göttingen e. V. werden Dorfmoderatorinnen und Dorfmoderatoren qualifiziert, die das soziale Miteinander im ländlichen Raum fördern.
# Selbstbestimmtes ServiceWohnen
Fred Eikmeier, Vorsitzender des Vereins Ökumenische Sozialstation Bendorf-Vallendar e. V. zeigte sich beeindruckt von der erstaunlichen Resonanz auf eine Bürgerbefragung im vergangenen Jahr, die im Rahmen des Projekts "Selbstbestimmtes ServiceWohnen" durchgeführt wurde. Die Fragebögen waren aus sozialwissenschaftlicher Sicht mit acht Seiten "viel zu lang", lieferten aber stapelweise Themen, für die nun verschiedene Arbeitsgruppen konkrete Lösungen erarbeiten.
# Lebens(t)raum inklusive
Elke Dobbertin, Mitarbeiterin im Projekt "Lebens(t)raum inklusive – Wohnen mit Studierenden" in Halle berichtete von den ersten Projektschritten, die auch viele vertragliche Vereinbarungen erforderten. Franziska Franke, studierende Bewohnerin des Wohnprojekts, skizzierte ihre Vision des künftigen Zusammenlebens, in der der gemeinschaftliche Garten als Ort der Begegnung eine zentrale Rolle spielt.
# Ausbau des Seniorennetzwerks Schäbisch Gmünd für ein betreutes Wohnen zu Hause
Birgit Schmidt stand für das Seniorennetzwerk Schwäbisch Gmünd Rede und Antwort, das mit Hilfe von Befragungen zu den Wünschen und Bedarfen älterer Menschen in Schwäbisch Gmünd und auf der Grundlage von Kooperationsvereinbarungen stetig ausgebaut wird.
# Zuhause alt werden
Daniela Risse berichtete als Projektkoordinatorin von der erfolgreichen, intensiven Beziehungsarbeit, die im Bochumer Projekt "Zuhause alt werden" geleistet wird, um Menschen, die sich Hilfe wünschen, mit Menschen zusammenzubringen, die Unterstützung geben möchten. Aus ehrenamtlichem Engagement sind dabei nicht selten echte Freundschaften entstanden.
# Generationentreff im Stift - Schaffung eines Raums der Begegnung
Wolfgang Siebner, Leiter des Stifts St. Martin der Carl Puricellischen Stiftung in Bingen, erläuterte die Bedeutung des neu geschaffenen Treffs im Stift, der als Begegnungszentrum für Generationen und Kulturen nicht nur den Bewohnerinnen und Bewohnern des Stifts, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern des umgebenden Quartiers offen steht.
Mittagspause mit Rundgang durch die Projektmesse
Sehen Sie sich hierzu die Bilderleiste rechts an.
Parallele Themenworkshops
Workshop 1
Aufbau von Nachbarschaftshilfen – gewusst wie!
Moderation: Jutta Stratmann, Fachberatung für Sozialplanung und Bürgerengagement
Inhalte:
- Input - nicht barrierefrei (PDF, 509 KB)
- Nachbarschaftshilfe – was ist das? - JPG, 39 KB
- Bisherige Erfolge, aktuelle Fragen und Handlungsoptionen - nicht barrierefrei (PDF, 334 KB)
- Kollegiale Beratung am Projektbeispiel Halle - JPG, 44 KB
Workshop 2
Freiwillig Engagierte – die unbekannten Wesen? Strategien zur Gewinnung und Zusammenarbeit
Moderation: Waltraud Möhrlein, Leitstelle Älterwerden Taunusstein
Inhalte:
- Zusammenfassung der Ergebnisse - nicht barrierefrei (PDF, 142 KB)
- Pinnwand - JPG, 449 KB
Workshop 3
Geb ich Dir – so gibst Du mir: Aufbau und Pflege von Kooperationen und Netzwerken
Moderation: Daniela Noack, Integrationsbeauftragte der Stadt Ahlen
Inhalte:
- Erfolgsfaktoren und Stolpersteine - JPG, 391 KB
- Zusammenfassung der Ergebnisse - nicht barrierefrei (PDF, 1,4 MB)
- Blitzlicht: Dazu ist mir ein Licht aufgegangen – das will ich festhalten - JPG, 384 KB
Workshop 4
"Man kann nicht aus Krümeln Torten backen" … oder doch? – Öffentlichkeitsarbeit
Moderation: Cornelia Benninghoven, Journalistin
Inhalte:
- Input Überschriften und W-Fragen - nicht barrierefrei (PDF, 91 KB)
- Input Fünf-Punkte-Programm - nicht barrierefrei (PDF, 2,3 MB)
- Fragen zu Seminarbeginn und Blitzlichter - nicht barrierefrei (PDF, 71 KB)
- Handout: Eins, zwei, drei... Pressearbeit leichter gemacht - nicht barrierefrei (PDF, 6,3 MB)
Workshop 5
Projektförderung – und dann? Sicherung von Finanzierungsquellen und Fundraising
Moderation: Wilfried Theißen, Paritätischer Wohlfahrtsverband NRW
Inhalte:
- Zusammenfassung - nicht barrierefrei ( PDF, 23 KB
- Input Fundraising - nicht barrierefrei ( PDF, 312 KB
- Folie Spendenpyramide - nicht barrierefrei ( PDF, 49 KB
- Folie Planungsinstrument Spendenziel - nicht barrierefrei ( PDF, 74 KB
- Blitzlicht: Dazu ist mir ein Licht aufgegangen – das will ich festhalten - nicht barrierefrei ( PDF, 250 KB
Aussenansicht – Wortmeldung von Jupp Schibulski
Blitzlichter aus den Workshops
Résumé und Ausblick
Stefanie Adler dankte abschließend allen Teilnehmenden, die mit ihren Beiträgen auf dem Podium, in der Projektmesse und in den Workshops den Tag zu einem Gewinn für alle Beteiligten gemacht hatten und zeigte sich beeindruckt davon, wie konkret, selbstbewusst und engagiert die Projektmitarbeitenden ihre Ziele verfolgten.
Sie lud die Teilnehmenden ein, den lebendigen Austausch bis zum nächsten Treffen auf der Programmplattform fortzusetzen.