Offenes Haus: Generationenprojekt Sredzki 44 stellt sich vor

Staatssekretär Ralf Kleindiek besucht Anwohnerfest

Viele Menschen der direkten Nachbarschaft, aber auch aus der weiteren Umgebung folgten am 4. Oktober 2016 der Einladung der Berliner Mietergenossenschaft SelbstBau e.G. zum Informations- und Baustellentag in der Sredzkistraße 44 in Berlin Prenzlauer Berg. Dort entsteht ein Projekt, das als mustergültig bezeichnet werden kann zu der Frage, wie in innerstädtischer Lage ein baufälliges Gebäude in ein modernes Wohnhaus umgewandelt und dabei auch den bisherigen Bewohnerinnen und Bewohnern ein Verbleib und eine Perspektive eröffnet werden kann.

Zu den Gästen gehörte auch Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär aus dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das das Projekte maßgeblich mitfördert. Dr. Kleindiek machte sich in einem gemeinsamen Rundgang mit einer Sprecherin der Bewohnerinnen und Bewohner, den Architektinnen und Architekten und dem Bauherrn ein unmittelbares Bild vom Stand der schwierigen Sanierungsarbeiten. Er freue sich, dass altersgerechte und gemeinschaftliche mit energetischen Standards verbunden würden. Das sei eine wichtige Komponente für Lebens- und Wohnqualität – und für eine nachhaltige Entwicklung in den Städten. Das spätere Informations- und Ausstellungszentrum übernehme eine wichtige Funktion zur Vernetzung des Hauses mit dem umliegenden Quartier. Daher sei es wichtig, dass sich das Projekt der Öffentlichkeit vorstellt – und er sei daher gerne zu dem Informationstag gekommen, so der Staatssekretär.

Auf die besonderen architektonischen Herausforderungen wiesen die Diplom-Ingenieure und Architekten Inga Ganzer (Informationszentrum), Woo-Jung Son (Gesamtprojekt) und Constance Cremer (vorangegangene Machbarkeitsuntersuchung) hin. Daniela Herr (Alt- und Neubewohnerin sowie Bewohnersprecherin) stellte positiv heraus, dass die Genossenschaft frühzeitig den Kontakt mit den Bewohnerinnen und Bewohner gesucht habe. Dies bestätigte auch Klaus Mindrup, Mitglied im Bauausschuss des Deutschen Bundestages, und verwies allgemein auf den Stellenwert von Genossenschaften für stabiles und bezahlbares Wohnen. Die Sozialstadträtin des Bezirks Pankow, Zürn-Kasztantowicz, hob die Bedeutung des Informationszentrums für das gemeinschaftliche Leben und das Miteinander im Wohnumfeld hervor. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Andrea Töllner von der Bundesvereinigung des Forums Gemeinschaftliches Wohnen.

Eindrücke vom Anwohnerfest

Fotos: Thomas Imo / photothek und Jörg Schischke/BAFzA

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