Das Thema geht alle an

Unterstützung für Menschen mit Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben oder Rechnen auch bei Wohnprojekten möglich 

Mehr als sechs Millionen erwachsene Menschen in Deutschland sind betroffen. Trotzdem ist es ein stilles, oft nicht sichtbares Thema, das erst auf den zweiten oder dritten Blick auffällt – wenn überhaupt. Dabei berührt und betrifft es den Lebensalltag der Menschen ganz unmittelbar. Zum Beispiel beim Einkaufen, im Arbeitsleben oder auch beim Thema Wohnen. Denkt man an das Erkennen einer Hausnummer oder eines Klingelschildes, das Lesen eines Aushangs im Treppenhaus oder an den Abschluss eines Mietvertrages.

Viele Menschen verheimlichen aus Scham ihre Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen. Dem Thema, wie ihnen niedrigschwellig, auf Augenhöhe und mit Empathie geholfen werden kann, widmen sich bundesweit rund 160 vom Bundesfamilienministerium geförderte Mehrgenerationenhäuser.

Hierüber informiert ein Imagefilm. Dieser bietet auch Anregungen dazu, wie in einem gemeinschaftlichen Wohnprojekt, beim gemeinsamen Kochen oder durch eine Informationsveranstaltung in einem Gemeinschaftsraum das Thema aufgegriffen, bekannt gemacht und konkrete Hilfe angeboten werden kann.

Nähere Informationen, unter Umständen auch als erster Schritt für eine themenbezogene Kooperation eines Wohnprojekts mit einem Mehrgenerationenhaus, stehen auf der Website zum Bundesprogramm „Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander“ unter dem   Themenschwerpunkt „Stärkung der Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen“ bereit. Dazu gehören eine Liste der in diesem Bereich aktiven Mehrgenerationenhäuser sowie ein Informationsflyer für alle, die sich für das Thema interessieren.