Wohnen und Integration im Quartier

Mehrwerte durch Begegnungsstätte und Quartiersbüro bei gefördertem Nürnberger Projekt

Hallo Marienvorstadt! Mit dieser Anrede lädt das Nürnberger Projekt "Wohnen und Integration im Quartier" zum Besuch seiner neuen Errungenschaften ein: der Begegnungsstätte und dem Quartiersbüro, beides in der Marienstraße 15. Unter dem Titel "Marie 15" entsteht eine neue Anlaufstelle, die den Bewohnerinnen und Bewohnern nicht nur dieses Hauses, sondern auch Menschen aus Nachbarschaft und Quartier zugutekommen soll.

Um ihr Wirken zielgenau zu entwickeln, haben die Verantwortlichen eine Sozialraumstudie in der Nürnberger Marienvorstadt durchgeführt. Rund 1300 Haushalte und 200 Gewerbetreibende seien angeschrieben worden. Das Ergebnis habe gezeigt, dass insbesondere ein Ort der Begegnung fehle, der sich auch an Anwohnerinnen und Anwohner des Stadtteils richte. Die neue Begegnungsstätte mit fast 100 Quadratmetern samt Küche und Kinderecke soll Platz für Spielabende, Lesungen, Kochaktionen, Kurse, ein Reparaturcafé, ein ausleihbares Lastenrad und vieles mehr bieten. Weitere Ideen und Vorschläge, vor allem aber Mitmacherinnen und Mitmacher seien gefragt – und jede und jeder willkommen, betont etwa die Quartiersmanagerin Renate Backhaus.

Das Quartiersbüro bildet eine Art Klammer und bündelt die vielfältigen sozialen Aktivitäten im Quartier, das zu großen Teilen auch vom Siedlungswerk Nürnberg mitgestaltet wurde. Einbezogen sei auch das – ebenfalls zu "Wohnen und Integration im Quartier" gehörende - Wohnprojekt in der benachbarten Marthastraße. Dieses wurde vor rund zehn Jahren vom Bundesfamilienministerium im Rahmen des Programms "Wohnen für (Mehr) Generationen" gefördert, angesichts der vorbildlichen und modellhaften Ansätze. Es enthält 62 Mietwohnungen in einem barrierefrei und energieeffizient gestalteten Gebäude. Das Folgeprojekt in der Marienstraße hat 35 Wohneinheiten. Mit der Begegnungsstätte und dem Quartiersbüro kommen nun zwei "Plus-Bausteine" hinzu, die das Projekt weiter in das Wohnumfeld öffnen. Die Erfolgsgeschichte der Initiative geht damit weiter - auf dem Weg zu einem Quartier, das allen Menschen ein Zuhause bietet.