Altes Garmisch neu gelebt

Projekt mit weiteren Preisen ausgezeichnet

2020 jährt sich der Start zum zehnten Mal. Das vom Bundesfamilienministerium in Kooperation mit der Förderbank KfW und dem Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen initiierte und durchgeführte Programm "Wohnen für (Mehr)Generationen" rief zu Vorschlägen für eine moderne, Gemeinschaft fördernde Quartiersgestaltung auf. Viele Ideen und Projekte wurden realisiert – und haben bis heute Bestand. Dazu gehört neben anderen das Projekt "Altes Garmisch neu gelebt", das sich zum Ziel gesetzt hat, traditionelle Komponenten mit baulichen Innovationen zu verbinden. Mehrere in der letzten Zeit verliehene regionale und überregionale Preise unterstreichen die hohe architektonische Qualität des geförderten Projekts. In dem Wettbewerb "Holzbau Plus – Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft erhielt es den ersten Preis in der Kategorie "Wohnungsbau - Gebäudegruppe". Vom Bund Deutscher Architekten wurde das Projekt im bayerischen Landespreis für seinen Umgang mit der denkmalgeschützten Umgebung geehrt. Zudem erhielt es eine Auszeichnung im Landespreis für Qualität im Wohnungsbau und bereits 2018 einen Preis als Gesamtsieger im Heinze Architekturwettbewerb.

"Altes Garmisch neu gelebt" ist ein gemeinschaftlich orientiertes Wohnprojekt, das seinen Bewohnerinnen und Bewohnern ein hohes Maß an Individualität und Entfaltung bietet. Auf einem großflächigen Areal bietet es Platz für 21 Häuser mit insgesamt 29 Einheiten des Wohnens und Arbeitens. Hinzu kommen Gastronomie, Café und verschiedene Möglichkeiten der Begegnung und Information. Das Projekt ist aufgrund seiner Erscheinung nicht unumstritten, überzeugt Fachleute jedoch durch seine Gestaltung und den schonenden und nachhaltigen Umgang mit dem Rohstoff Holz.

Über den zuvor dem Projekt verliehenen Preis zum Thema Baukultur haben wir hier berichtet.

In dem seinerzeitigen Programm "Wohnen für (Mehr)Generationen" wurden bundesweit rund 30 Projekte ausgewählt und gefördert. Viele lösen bis heute Interesse und Neugierde aus. Das zeigt auch das Forschungsvorhaben der US-amerikanischen Stiftung German Marshall Fund, die zusammen mit der Harvard Universität Projekte dieses Programms untersuchen möchte. Ziel ist es auszuloten, ob die Konzepte auf die dortigen Wohn- und Lebensverhältnisse übertragbar sind. Zuhause im Alter berichtete hier.
Pandemie bedingt wurden die Forschungsmaßnahmen auf 2021 verschoben.

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