Pilotphase "Häusliches Wohnen stärken, pflegende Angehörige entlasten"

Im Rahmen einer Pilotphase wurden bundesweit Projekte gefördert, die zeigten, wie das häusliche Wohnen bei Pflegebedürftigkeit stabilisiert werden kann.

Neben Wohn- und Unterstützungsangeboten auf Zeit sowie gemeinsamer Erholung von Pflegebedürftigen und Angehörigen ging es auch um Beratung und Wissenstransfer.

Ziele

Lesen Sie zu den Zielen, die diese Pilotphase verfolgte, hier mehr.

Wohn- und Unterstützungsangebote auf Zeit

Wohn- und Unterstützungsangebote auf Zeit bieten für Pflegebedürftige und ihre An- und Zugehörigen die Möglichkeit, auf ein Akutereignis schnell und effizient zu reagieren:

  • in barrierefreien Gästeapartments und -zimmern beispielsweise in gemeinschaftlichen Wohnprojekten oder größeren Wohnungsbaugesellschaften,
  • in barrierefreien Apartments im Betreuten oder im Service-Wohnen von Trägern ambulanter Wohnsettings oder
  • in anderweitig verfügbaren barrierefreien Apartments als Teil von Quartiersangeboten.

Dieser temporär nutzbare Wohnraum jenseits stationärer Einrichtungen fördert und unterstützt die Rückkehr in die eigene, häusliche Umgebung oder eine andere, ambulante Wohnform.

Angebote zur Sicherung des Verbleibs im eigenen Zuhause

An- und Zugehörige benötigen jedoch nicht nur Entlastung in akuten Pflegesituationen, sondern auch Angebote, die den Pflegebedürftigen langfristig einen Verbleib in der häuslichen Umgebung ermöglichen.

Dies kann zum einen durch verstärkte Angebote rund um eine ambulante Versorgung und Betreuung geschehen. Eine geregelte nächtliche Versorgung, spezielle Angebote zur Beratung und Information für pflegende Angehörige oder technische Assistenzsysteme zur Unterstützung der Pflege und Betreuung können einen immensen Beitrag zur Entlastung darstellen. Des Weiteren dienen Angebote zur gemeinsamen Erholung von Pflegebedürftigen und ihren An- und Zugehörigen der mittel- und langfristigen Sicherung der Unterstützung und Begleitung der Pflegebedürftigen durch die Angehörigen und stärken auf diese Weise den Verbleib im häuslichen Wohnen.

Tragfähige, sowohl dauerhafte als auch temporäre Wohn- und Unterstützungsangebote sollten gefördert werden.

Die Förderung erfolgte sowohl mit investiven als auch mit nicht-investiven Mitteln. Die vorliegenden Projekte in der Pilotphase "Häusliches Wohnen stärken, pflegende Angehörige entlasten" waren innovative Beispiele, die auf ganz unterschiedliche Weise zeigten, wie das häusliche Wohnen bei Pflegebedürftigkeit stabilisiert werden kann. Damit stellte die Pilotphase einen wichtigen Beitrag zur selbstständigen Lebensführung Hilfe- und Pflegebedürftiger und zur Verbesserung der oftmals belastenden Pflegesituation für Angehörige dar.

Schwerpunkte

Zu den drei inhaltlichen Schwerpunkten, in denen Projekte gefördert wurden, lesen Sie hier mehr.

Mit der Organisation der Pilotphase beauftragt:

FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V.
Bundesvereinigung
Hildesheimer Straße 15
30169 Hannover

www.haeuslicheswohnen.fgw-ev.de

Neuigkeiten

Nachrichten zur Pilotphase und den geförderten Projekten sind hier verfügbar.