Tag der älteren Generation

Der Tag der älteren Generation macht seit 1968 am ersten Mittwoch im April auf die Situation und die Belange der älteren Generation in Deutschland aufmerksam. In diesem Jahr ist es ein besonderer Tag.

Wegen Corona müssen wir seit mehr als einem Jahr mit vielen persönlichen Einschränkungen leben. Vor allem für ältere Menschen war und ist das nicht immer leicht. Eine aktuelle Befragung zeigt: Trotz vieler Einschränkungen sind die Älteren in der Corona-Pandemie aktiv geblieben - und haben andere motiviert.

Die Generation der älteren Menschen birgt ein großes Potenzial für unsere Gesellschaft. Sie ist wichtig und wertvoll, denn sie ist reich an Erfahrung und kann ihr Wissen an Jüngere weitergeben und sie unterstützen.

Wer ist die Generation der älteren Menschen?

Als Seniorin oder Senior gilt, wer über 60 Jahre alt ist. Zu dieser Gruppe zählen 22 Millionen Menschen in unserem Land, Tendenz steigend.

„Im Laufe des vergangenen Jahres war immer wieder von „der Risikogruppe“ die Rede, wenn es um ältere Menschen ging. Doch das wird der Vielfalt im Alter und den Stärken der Seniorinnen und Senioren von heute bei weitem nicht gerecht.

Viele Ältere zeigen, wie man auch im Alter noch ein aktives Leben führen und damit andere begeistern kann. Auch Corona konnte sie nicht davon abhalten. Einige haben die Chancen der Digitalisierung genutzt, um ihre Mitmenschen mitzureißen und vom tristen Pandemie-Alltag abzulenken. Diese Seniorinnen und Senioren sind Vorbilder, die wir dringend brauchen. Sie tragen maßgeblich zu einem zeitgemäßen, positiveren Blick auf das Alter bei und zeigen, dass man auch im Ruhestand noch fit und voller Lebensfreude sein kann.“, sagt Bundesseniorenministerin Franziska Giffey.

„Wer rastet, der rostet!“

Ein Projekt, das zeigt, wie aktiv unsere Seniorinnen und Senioren selbst während der Pandemie noch waren, ist die Aktion „Wer rastet, der rostet!“ der Marie-Luise und Ernst Becker Stiftung. Sie wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Im Herbst 2020 hatten wir darüber berichtet, dass die Stiftung Menschen ab 60 sucht, die eine Sportart oder ein Hobby mit ganzem Körpereinsatz betreiben und andere zum Mitmachen motivieren.

Franziska Giffey bekräftigte, dass diese Aktion sich aktiv gegen Altersstereotypen wendet. „Negative Vorurteile über ältere Menschen sind weit verbreitet, darunter die Verknüpfung von Alter mit Krankheit und Gebrechlichkeit. Die Lebenswirklichkeit der älteren Generation ist aber weitaus vielfältiger. Ziel unserer Seniorenpolitik ist es, die vorhandenen Potenziale älterer Frauen und Männer sowie den Zusammenhalt der Generationen zu fördern.“