Angebote der Beratung, Betreuung und Versorgung
Für ältere Menschen, die nicht mehr so mobil sind, abgelegen wohnen oder Begegnungsangebote nicht in Anspruch nehmen, sind zugehende und niedrigschwellige Angebote zur Beratung, Betreuung und Versorgung hilfreich. Auch eine altersgerechte Wohnung und entsprechende Informationen können dafür sorgen, dass ältere Menschen lange in ihrer vertrauten Wohnumgebung bleiben.
Aktivierender Hausbesuch
Marktplatz 37 / 73525 Schwäbisch Gmünd / Baden-Württemberg
Ehrenamtliche besuchen allein lebende ältere Menschen zuhause, die keine nahestehenden Angehörigen oder Freundinnen und Freunde haben. Mit ihrer Gesellschaft bringen die Engagierten etwas Abwechslung in den Alltag der Besuchten und ermöglichen ihnen Teilhabe und soziale Kontakte. Das Besondere an den aktivierenden Hausbesuchen in Schwäbisch Gmünd ist, dass die Ehrenamtlichen für und mit den Älteren musizieren. Auch bringen das Streicheln und der Kontakt mit einem Hund für viele Besuchte Lebensfreude mit sich. Dazu kooperiert das Seniorennetzwerk unter Federführung der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd mit dem Malteser Hilfsdienst, der speziell für diese Aufgabe ausgebildete Besuchshunde und Hundeführerinnen und Hundeführer bereitstellt.
Ambulante, präventive Hausbesuche
Bismarkstraße 1 / 46284 Dorsten / Nordrhein-Westfalen
Ziel des ambulanten Besuchsdienstes war es, ältere und insbesondere alleinstehende Menschen zu Hause aufzusuchen und im Gesprächsinformationen zu bestehenden Angeboten, Diensten und Einrichtungen zu vermitteln. Bei Bedarf wurden auch weitere Informationen von anderen Beratungsstellen eingeholt und weitergegeben beziehungsweise Kontakte hergestellt. Gleichzeitig dienten die Besuche der Abfrage weiterer Bedarfe. So konnten neue bedarfsgerechte Angebote aufgebaut werden.
Beratung in zwei städtischen Seniorentreffpunkten
Hinrich-Schmalfeldt-Straße 42 / 27576 Bremerhaven / Bremen
Die städtischen Seniorentreffpunkte in Bremerhaven sind wichtige Einrichtungen. Viele Seniorinnen und Senioren verbringen hier ihre Freizeit. An zwei von sechs Versammlungsorten wurde die Soziale Informationsstelle (SIS) angegliedert. Städtische Angestellte stehen so in Personalunion als Treffpunktleitung und SIS-Beraterin zur Verfügung. Durch die vertraute Umgebung und die bekannten Personen wird die Schwellenangst der Älteren, über persönliche Probleme und Bedarfe zu sprechen, deutlich gesenkt. Im Rahmen einer solchen Beratung kann gezielt motiviert werden, Hilfen in Anspruch zu nehmen.
Foto: © Jenny Bertram
Brücke aus der Klinik in den Alltag
Marktplatz 37 / 73525 Schwäbisch Gmünd / Baden-Württemberg
Die Wohnung heizen, den Kühlschrank füllen, Medikamente besorgen oder den Koffer packen für die Reha – das sind die Aufgaben der Ehrenamtlichen, die im Seniorennetzwerk Schwäbisch Gmünd alleinlebenden Menschen zur Seite stehen, die nach einem Krankenhausaufenthalt vorübergehend Unterstützung brauchen. Die Zuwendung hilft bei der Genesung, verhindert einen "Drehtüreffekt" in der Klinik und beugt voreiligen Heimeinweisungen vor. Sie ist zeitlich begrenzt und beinhaltet keine pflegerischen oder hauswirtschaftlichen Aufgaben. Die "Brücke aus der Klinik in den Alltag" wird in Kooperation mit dem Stauferklinikum durchgeführt.
Care- und Case Management mit Seniorenlotsinnen und Seniorenlotsen
Würzburger Straße 36 / 63739 Aschaffenburg / Baden-Württemberg
Das fragmentierte Gesundheits- und Pflegesystem erfordert qualitativ hochwertige, wohnortnahe, niedrigschwellige und möglichst aufsuchende Beratungsstrukturen. Die Seniorenlotsinnen und Seniorenlotsen in Aschaffenburg stellen unter Anwendung des Care-und-Case-Prinzips eine mittelnde Instanz dar. Diese schaffen zwischen Seniorinnen und Senioren sowie möglichen Beratungsstellen Kontakt. Das Care Management widmet sich dem Ausbau der Netzwerkstruktur vor Ort, ohne die eine zielorientierte Zuweisung der Hilfesuchenden nicht möglich wäre. Case Manager (Fallmanager, Kümmerer und so weiter) leisten individuelle Hilfestellungen, lotsen durch das System und erarbeiten passgenaue Lösungen mit und für Seniorinnen und Senioren und deren Angehörige.
Demenzcafé
Westenmauer 10 / 59227 Ahlen / Nordrhein-Westfalen
Stundenweise Entlastung für Angehörige, aber auch Spaß und Aktivität für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung im Anfangsstadium bietet ein Demenzcafé, wie es beispielsweise von der Leitstelle "Älter werden in Ahlen" und dem Paritätischen Oldenburg-Ammerland mit dem "Café Herzreich" angeboten wird. In kleinen Gruppen treffen sich die Erkrankten für einige Stunden zum Singen, Malen, Kaffeetrinken und zu Karten- oder Gesellschaftsspielen. Ehren- oder Hauptamtliche begleiten die Treffen und bieten auch Gedächtnistraining, Biografiearbeit oder kleine Entspannungs-oder Bewegungsübungen an.
Demenzcafé
Ziegelhofstraße 125 - 127 / 26121 Oldenburg / Niedersachsen
Stundenweise Entlastung für Angehörige, aber auch Spaß und Aktivität für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung im Anfangsstadium bietet ein Demenzcafé, wie es beispielsweise von der Leitstelle "Älter werden in Ahlen" und dem Paritätischen Oldenburg-Ammerland mit dem "Café Herzreich" angeboten wird. In kleinen Gruppen treffen sich die Erkrankten für einige Stunden zum Singen, Malen, Kaffeetrinken und zu Karten- oder Gesellschaftsspielen. Ehren- oder Hauptamtliche begleiten die Treffen und bieten auch Gedächtnistraining, Biografiearbeit oder kleine Entspannungs-oder Bewegungsübungen an.
Ehrenamtliche Anlaufstellen
Am Hoppenhof 33 / 33104 Paderborn / Nordrhein-Westfalen
Nach einer Analyse und Umstrukturierung der Trägerlandschaft für die Seniorenarbeit in Paderborn wurden in unterschiedlichen Quartieren der Stadt ehrenamtliche Anlaufstellen eingerichtet. Diese werden von engagierten Bürgerinnen und Bürgern selbst organisiert. Die Anlaufstellen haben es sich zur Aufgabe gemacht, unbürokratisch und kostenlos Hilfe anzubieten. Die Angebote variieren von Anlaufstelle zu Anlaufstelle und richten sich an alle Bewohnerinnen und Bewohner im jeweiligen Stadtteil, unabhängig von Alter, Religion, Nationalität, Geschlecht oder sozialem Status.
Ehrenamtliche Kümmerinnen und Kümmerer
Kaiser-Wilhelm-Straße 4-6 / 66740 Saarlouis / Saarland
In der Gemeinde Rehlingen-Siersburg engagieren sich über 30 Ehrenamtliche als Kümmerinnen und Kümmerer. Sie sind Ansprechperson für Seniorinnen und Senioren und bieten Hausbesuche, Beratung und Vermittlung von Hilfen an. Sie wurden regelmäßig zu aktuellen Themen geschult und durch eine sozialpädagogische Fachkraft unterstützt. Durch die Anlaufstelle und ihre Mitwirkenden konnten zudem zahlreiche Angebote ermöglicht werden, die den Alltag der älteren Menschen erleichtern oder deren Zeit bereichern.
Ein offenes Ohr haben – Soziale Integration im Wohnviertel
Hans-Sachs-Platz 2 / 90403 Nürnberg / Bayern
Koordiniert durch die Anlaufstelle im Quartier unterstützten Ehrenamtliche ältere Menschen mit wohnungsnahen Hilfen. Ziel war es, die häufig alleinstehenden Personen wieder in soziale Netze zu integrieren. Durch häusliche Besuche oder "Wohlfühlanrufe" wurden erste Kontakte hergestellt. Zusätzlich wurden die persönlichen Netzwerke im Wohnviertel durch einen ehrenamtlich gestützten monatlichen Stammtisch mit Hol- und Bringdienst ausgebaut. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wurden für diese Aufgaben durch die Anlaufstelle geschult.
Einkaufsdienst "Gmünder Radler"
Marktplatz 37 / 73525 Schwäbisch Gmünd / Baden-Württemberg
Der "Gmünder Radler" bringt Einkäufe montags bis freitags direkt ins Haus. Bestellt werden kann alles bis zu 20 Kilo per Telefon bei vier kooperierenden Lebensmittelgeschäften – nur Getränkekisten sind ausgenommen. Nach Zusammenstellung der Bestellung transportiert der Fahrradkurier die Einkäufe für 4 Euro in der Innenstadt und für 6 Euro in den Randbezirken. Das Geld für den Einkauf wird bis zu 50 Euro ausgelegt und dann bei Lieferung bezahlt. Der umweltfreundliche Einkaufsdienst funktioniert schnell und zuverlässig – auch wenn es mal regnet. Er ist einer von 12 Bausteinen im Seniorennetzwerk Schwäbisch Gmünd.
Einkaufsfahrten, Fahrdienste, mobile haushaltsnahe und -ferne Dienstleistungen
Neustadt 41 / 34286 Spangenberg / Hessen
Einige Projekte konnten durch die Projektförderung ein Fahrzeug erwerben. Damit können ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen regelmäßige Einkaufsfahrten zum Supermarkt oder in die Innenstadt oder Fahrdienste zu Arztpraxen und Veranstaltungen in Anspruch nehmen und sich bei kleineren Transporten helfen lassen. Die Fahrzeuge mussten teilweise für Seniorinnen und Senioren angepasst werden und halten Einstiegshilfen wie Stufen oder Rampen bereit. Die haupt- wie ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer brauchen eine Personenbeförderungserlaubnis und wurden für ihre Aufgabe geschult, zum Beispiel in Sturzprävention und Erste Hilfe.
Einkaufsfahrten, Fahrdienste, mobile haushaltsnahe und -ferne Dienstleistungen
Alte Poststraße 2 / 15890 Eisenhüttenstadt / Brandenburg
Einige Projekte konnten durch die Projektförderung ein Fahrzeug erwerben. Damit können ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen regelmäßige Einkaufsfahrten zum Supermarkt oder in die Innenstadt oder Fahrdienste zu Arztpraxen und Veranstaltungen in Anspruch nehmen und sich bei kleineren Transporten helfen lassen. Die Fahrzeuge mussten teilweise für Seniorinnen und Senioren angepasst werden und halten Einstiegshilfen wie Stufen oder Rampen bereit. Die haupt- wie ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer brauchen eine Personenbeförderungserlaubnis und wurden für ihre Aufgabe geschult, zum Beispiel in Sturzprävention und Erste Hilfe.
In Eisenhüttenstadt holt ein Minibus Seniorinnen und Senioren zweimal in der Woche zu Hause ab, fährt sie zum Einkaufszentrum und bringt sie mit ihren Einkäufen wieder nach Hause. Während der Fahrt oder beim Einkaufen ist immer Zeit für einen Plausch. Zur Finanzierung der Betriebskosten ist das rein ehrenamtlich organisierte SeniorenEinkaufsMobil (SEM) des Vereins "Engel" auf Spenden der Nutzerinnen und Nutzer sowie von Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern angewiesen.
Einkaufsfahrten, Fahrdienste, mobile haushaltsnahe und -ferne Dienstleistungen
Arenshooper Straße 27 / 22147 Hamburg / Hamburg
Einige Projekte konnten durch die Projektförderung ein Fahrzeug erwerben. Damit können ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen regelmäßige Einkaufsfahrten zum Supermarkt oder in die Innenstadt oder Fahrdienste zu Arztpraxen und Veranstaltungen in Anspruch nehmen und sich bei kleineren Transporten helfen lassen. Die Fahrzeuge mussten teilweise für Seniorinnen und Senioren angepasst werden und halten Einstiegshilfen wie Stufen oder Rampen bereit. Die haupt- wie ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer brauchen eine Personenbeförderungserlaubnis und wurden für ihre Aufgabe geschult, zum Beispiel in Sturzprävention und Erste Hilfe.
In Hamburg-Bramfeld erledigt das Samariter-Mobil des Arbeiter-Samariter-Bundes Hamburg-Nordost kleine Reparaturdienste oder bringt die Friseurin zu mobilitätseingeschränkten Menschen mit niedrigem Einkommen nach Hause.
Einkaufsfahrten, Fahrdienste, mobile haushaltsnahe und -ferne Dienstleistungen
Mainzer Allee 38 / 65232 Taunusstein-Wehen / Hessen
Einige Projekte konnten durch die Projektförderung ein Fahrzeug erwerben. Damit können ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen regelmäßige Einkaufsfahrten zum Supermarkt oder in die Innenstadt oder Fahrdienste zu Arztpraxen und Veranstaltungen in Anspruch nehmen und sich bei kleineren Transporten helfen lassen. Die Fahrzeuge mussten teilweise für Seniorinnen und Senioren angepasst werden und halten Einstiegshilfen wie Stufen oder Rampen bereit. Die haupt- wie ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer brauchen eine Personenbeförderungserlaubnis und wurden für ihre Aufgabe geschult, zum Beispiel in Sturzprävention und Erste Hilfe.
In Taunusstein wird das Nachbarschaftsmobil der Nachbarschaftshilfe Taunusstein für Fahrten zur Arztpraxis oder Besuche im Krankenhaus genutzt. In dem großen Kofferraum können auch Rollstühle oder kleinere Möbel transportiert werden.
Hausbesuche und Nachbarschaftsring
Marburger Straße 21b / 35043 Cappel / Hessen
Ältere Menschen, die bei ihrer Alltagsbewältigung auf niedrigschwellige Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, wurden von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern mindestens einmal wöchentlich besucht. Je nach Wunsch spielten die Hausbesuchenden Gesellschaftsspiele, lasen vor, gingen gemeinsam mit der älteren Person spazieren oder unterhielten sich mit ihr. Zur gegenseitigen Unterstützung und um auch kurzfristige Nachfragen decken zu können, wurde durch den Austausch der Kontaktdaten aller interessierten Helferinnen und Helfer auf freiwilliger Basis ein Nachbarschaftsring gebildet.
Helfende Hände
Waldtorstraße 1a / 79761 Waldshut-Tiengen / Baden-Württemberg
Die Nachbarschaftshilfe Pflegende Hände des Familienzentrums Hochrhein bildet Pflegeunterstützerinnen und Pflegeunterstützer aus, um pflegende Angehörige sowohl zu Hause als auch außerhalb der Wohnung zu begleiten und zu entlasten. Die Ausbildung beinhaltet unter anderem Grundlagen für den Umgang mit Bettlägerigen, Einblick in Krankheitsbilder oder ein Rollstuhl- und Rollator-Training. Ausgebildete Unterstützerinnen und Unterstützer werden in eine Vermittlungskartei aufgenommen und bei Bedarf angefragt. Für die Tätigkeit soll eine individuell abgesprochene Vergütung erfolgen, welche teilweise von den Krankenkassen übernommen werden kann.
Helferkreis – Ein Betreuungsangebot für Menschen mit Demenz
Rudolstädter Straße 25 / 99310 Arnstadt / Thüringen
Der Helferkreis war Bestandteil der Nachbarschaftshilfe Arnstadt. Die Qualifizierung der ehrenamtlichen Helferinnen wurde aus Projektmitteln finanziert. Gegen Aufwandsentschädigung betreuten sie Menschen mit Demenz stundenweise zu Hause. Zur Abrechnung der Leistungen nach § 45a-d SGB XI mit der Pflegekasse hat sich der Verein "Gemeinsam statt einsam. Generationswohnen in Arnstadt-Ost" als Träger für niedrigschwellige Betreuungsangebote anerkennen lassen. Der Helferkreis bot Gespräche und Erinnerungsarbeit zu Hause, Begleitung bei Spaziergängen und zur Arztpraxis, Musik hören und so weiter. Auch die neue Trägerin der Nachbarschaftshilfe Arnstadt bietet diese Leistungen an und ergänzt sie noch durch haushaltsnahe Dienstleistungen.
Informationsveranstaltung "Alltagsunterstützende Assistenzsysteme"
Aarstraße 150 / 65232 Taunusstein / Hessen
Wissenschaft und Industrie entwickelten zahlreiche Technologien und Produkte, sogenannte "Alltagsunterstützende Assistenzsysteme". Sie können Seniorinnen und Senioren oder Menschen mit Behinderungen das Leben erleichtern und zugleich auch Sicherheit und Komfort bieten. Die Stadt Taunusstein hat zu diesem Thema eine Informationsveranstaltung konzipiert und durchgeführt, bei der neben Vorträgen mehrere Institutionen an Informationsständen unterschiedliche Produkte oder Ansätze vorstellten. So sollten sowohl ältere Personen selbst als auch Helfende für das Thema sensibilisiert und vernetzt werden.
Mobil sein-mobil bleiben: Bus- und Bahntraining
Rathausstraße 10 / 65795 Hattersheim am Main / Hessen
In der Veranstaltungsreihe "Mobil sein – mobil bleiben" wurde die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wie Bus und Bahn thematisiert. Es gab Informationen und praktische Übungen zu Nahverkehrsangeboten, Liniennetzen, Fahrplänen, Tarifen und Fahrkartenautomaten sowie Informationen und Übungen rund um die Reiseauskunft im Internet. Daneben fanden auch Vorträge und praktische Übungen am Fahrkartenautomaten und eine Entdeckungstour mit dem Bus durch die Stadt statt. Interessant waren die Übungen auch für Seniorinnen und Senioren, die einen Umstieg vom eigenen Auto auf öffentliche Verkehrsmittel in Erwägung ziehen.
Mobiler Beratungs- und Diagnosestützpunkt für Menschen mit Demenz
Albert-Einstein-Straße 4 / 17358 Torgelow / Mecklenburg-Vorpommern
In Vorpommern-Greifswald bei Torgelow ist ein Spezialfahrzeug im Einsatz: In dem gering besiedelten Gebiet fährt ein Bus mit einem Beratungs- und Diagnoseangebot für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen durch den Landkreis. Das "GeroMobil" der Volkssolidarität Uecker-Randow macht Halt auf zentralen Plätzen in den Dörfern. Eine Fachkraft, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird, bietet unverbindliche Beratung auch zu Hause an, kann demenzielle Erkrankungen bereits im Frühstadium richtig einordnen und geeignete Hilfen vermitteln. Ergänzt wird das Angebot durch eine Datenbank mit medizinischen Informationen sowie Adressen ambulanter Hilfen. Der "Fahrplan" wird in der lokalen Presse veröffentlicht.
Morgenohr
Marktplatz 37 / 73525 Schwäbisch Gmünd / Baden-Württemberg
Ein offenes Ohr und Zeit zum Plaudern und Zuhören – das haben die Ehrenamtlichen des Seniorennetzwerks Schwäbisch Gmünd, die sich im Baustein „Morgenohr“ engagieren und die regelmäßig mit einem älteren Menschen telefonieren. Und sie merken, wenn jemand mal nicht ans Telefon geht, weil etwas nicht stimmt. In diesem Fall wird eine vorher benannte Ansprechperson aus der Familie, Nachbarschaft oder einer Arztpraxis informiert, die dann nach dem Rechten schaut.
RuDiMachts! – Angehörigen-Treff
Lehmgrubener Straße 18 / 97828 Marktheidenfeld / Bayern
Die Beratungs- und Kontaktstelle RuDiMachts! ist eine Anlaufstelle für Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Sie steht vorwiegend zum Thema Demenz beratend und unterstützend zur Seite. Die Beratungsstelle vermittelt insbesondere Wissen und Informationen zu Möglichkeiten der Entlastung von Angehörigen und organisiert bei Bedarf niedrigschwellige Betreuung in Form von Besuchs- und Begleitdiensten. Diese werden von geschulten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern durchgeführt. Der Angehörigen-Treff findet monatlich statt und wird regelmäßig von sechs bis acht Menschen wahrgenommen. Bei Kaffee und Kuchen können sich die pflegenden Angehörigen Anregungen und Tipps von Betroffenen in ähnlicher Situation einholen oder selbst Hinweise und Anregungen geben.
Foto: © Die Rummelsberger
Sch(l)austübchen – Wohnraumberatung und Treffpunkt
Am Bruchsee 14 / 06122 Halle / Sachsen-Anhalt
Die Wohnungsgesellschaft (GWG) Halle-Neustadt hat mit dem Sch(l)austübchen einen neuen Treffpunkt mit umfangreichem Beratungsangebot für seniorengerechtes Wohnen für alle Interessierten ins Leben gerufen. In den Muster- und Schauräumen können sich Interessierte kostenlos beraten lassen, wie eine Wohnung durch Umbaumaßnahmen und kleinere technische Hilfsmittel angepasst werden kann. Zudem ist eines der insgesamt drei Seniorenstübchen der WBG Halle in das Sch(l)austübchen integriert. Viele Freizeitangebote und Kurse finden hier statt, bereichern den Alltag der Bewohnerschaft und erleichtern den Zugang zu Beratungsleistungen.
Schaukelstuhl – umfassende Angebote für ältere Menschen
Verdener Straße 10 / 29640 Schneverdingen / Niedersachsen
Der Schaukelstuhl war eine Anlaufstelle für rat- und hilfesuchende Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Krankheiten und Behinderungen sowie für deren Angehörige. Der Schaukelstuhl bot vielfältige Veranstaltungen und Dienstleistungen, die es diesen Personen ermöglichen, sich zu engagieren oder ihre Selbstständigkeit zu erhalten. Hierzu zählen Freizeit-, Beratungs- und Betreuungsangebote. Im Schaukelstuhl fanden täglich bis zu drei Veranstaltungen statt. Vielen Teilnehmenden wurde so eine Regelmäßigkeit in ihrem Alltag zurückgegeben. Um allen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen, gab es einen ehrenamtlichen Fahrservice.
Schauraum für altersgerechten Wohnraum
Markt 10 / 14943 Luckenwalde / Brandenburg
Das unmittelbar im Stadtzentrum gelegene Objekt Markt 1-3 wurde von der kommunalen Wohnungsgesellschaft als Geschäftsstelle mit einem integrierten Schauraum für altersgerechte Wohnlösungen entwickelt. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, um einen Wissenstransfer sowie Beratungsleistungen zu den Themen Barrierefreiheit und altersgerechtes Wohnen zu ermöglichen.
Telefonring
Luitpoldplatz 1 / 76726 Germersheim / Rheinland-Pfalz
Viele alleinlebende Menschen fühlen sich weniger einsam, wenn sich zumindest einmal am Tag jemand bei ihnen meldet. Darum schließen sich auf lokaler Ebene immer mehr Menschen zu Telefonringen zusammen. Das Prinzip des in der Stadt Germersheim eingerichteten Telefonrings ist einfach: Zu einer bestimmten Zeit am Vormittag und in festgelegter Reihenfolge rufen fünf Beteiligte einander an. Jedes Telefonat dauert nicht länger als zehn Minuten. Neben der Frage „Alles in Ordnung?“ ist immer auch Zeit für ein kleines Gespräch. Wenn alle erreichbar waren und der Ring sich innerhalb einer Stunde geschlossen hat, heißt es für diesen Tag: „Alles in Ordnung!“. Falls jemand nicht erreichbar ist oder nicht anruft, werden vorher vereinbarte Handlungsschritte unternommen. In Germersheim wurde der Telefonring von den Seniorenbeauftragten der Stadt initiiert.
Treffpunkt RuDiMachts! Für Menschen mit Demenz
Lehmgrubener Straße 18 / 97828 Marktheidenfeld / Bayern
Beim wöchentlichen Treffpunkt RuDiMachts! kommen Menschen mit Demenz aus der Stadt und der näheren Umgebung zu einer geselligen Runde zusammen. Diese wird geleitet von jeweils einer Fachkraft, mitgetragen von geschulten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Inhaltlich bilden jahres- und biografiebezogene Themen die Gesprächsbasis. Gleichzeitig sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer körperlich, gestalterisch und kognitiv unter Einbeziehung möglichst vieler Sinne angesprochen werden. Der Treffpunkt dient als Entlastung von im häuslichen Umfeld pflegenden Angehörigen und dem Wohlbefinden der demenzkranken Gäste.
Foto: © Die Rummelsberger
Überbrückungshilfe
Bismarkstraße1 / 46284 Dorsten / Nordrhein-Westfalen
Koordiniert durch die Anlaufstelle im Quartier, standen im Rahmen des Projektes "Mach dich stark!" ehrenamtliche Helferinnen und Helfer flexibel bereit, um älteren Menschen mit zeitlich befristetem Bedarf die notwendige Unterstützung bei der Alltagsbewältigung zu leisten. Dabei ging es beispielsweise um Hilfe nach einem Krankenhausaufenthalt, bei kleineren handwerklichen Aufgaben oder die Begleitung zum Arztbesuch. Die Unterstützung dauerte so lange, bis der Alltag wieder ohne Hilfe bestritten werden konnte oder bis eine weiterführende hauptamtliche Hilfe griff.
Vermittlungssystem zur Zusammenführung von Anbietenden und Nachfragenden der Nachbarschaftshilfe
Breiter Weg 8a / 38820 Halberstadt / Sachsen-Anhalt
In Halberstadt wurde ein Vermittlungssystem zur Zusammenführung von Anbietenden und Nachfragenden der Nachbarschaftshilfe aufgebaut. Hierfür wurden Formulare entwickelt, in denen Menschen mit Unterstützungsbedarf ihr konkretes Anliegen beschreiben können. Das Vorhaben wurde von einer Medienkampagne und Aushängen begleitet. Alle Haushalte in Halberstadt wurden so mehrfach erreicht. Über einen Begleitdienst haben sich stabile Beziehungen herausgebildet. Der ehrenamtliche Handwerksservice wurde besonders rege in Anspruch genommen.