Leben und wohnen im Alter - selbstbestimmt auch bei Hilfe- und Pflegebedarf
Innovative Wohnformen und Betreuungskonzepte
Mit zunehmendem Alter verbringen Menschen häufig mehr Zeit in den eigenen vier Wänden: Mehr als 50 Prozent der Älteren halten sich höchstens vier Stunden pro Tag außerhalb der Wohnung auf. Das Wohnen trägt gerade im Alter entscheidend zu Lebensqualität, Wohlergehen und Zufriedenheit bei. Deshalb wünschen sich die allermeisten Menschen, dass sie weiter in der vertrauten Umgebung leben können, auch dann, wenn sie krank werden, Hilfe und Pflege brauchen.
Aber auch im Alter kann es gute Gründe geben, noch einmal umzuziehen. Zum Beispiel weil man Lust auf eine Gemeinschaft hat, in der Jung und Alt miteinander leben und sich gegenseitig im Alltag unterstützen. Oder weil man ein Wohnumfeld gefunden hat, das Sicherheit, Mobilität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben auch im höheren Alter ermöglicht. Auslöser für die Suche nach einer anderen Wohnform kann aber auch sein, dass Hilfe- und Pflegebedarf zunehmen oder der Gesundheitszustand sich verschlechtert.
Ob Sie in Gemeinschaft mit anderen zusammenleben und dennoch selbstständig bleiben möchten, ob Sie sich mehr Versorgungssicherheit durch regelmäßige Betreuung wünschen oder ob sie umfassende Pflege und Betreuung benötigen – viele innovative Wohnformen und Betreuungskonzepte tragen dazu bei, die Lebenssituation älterer Menschen nachhaltig zu verbessern. Im Folgenden finden Sie Informationen über die verschiedenen Wohnformen und über die Chancen und Risiken, die mit Ihnen verbunden sind.
Einige hilfreiche Fragen, um Ihre eigenen Wohnwünsche für das Alter zu prüfen, haben wir in einer Checkliste für Sie zusammengestellt.
Wohnformen für Menschen mit Behinderungen
Eine Projektliste mit realisierten und geplanten Wohnformen für jüngere Menschen mit Behinderungen in Niedersachsen finden Sie hier.