Neues Modellprogramm
AGIL fördert altersgerechtes, gemeinschaftliches und inklusives Wohnen
Mit dem Modellprogramm AGIL will das Bundesseniorenministerium innovative und modellhafte Projekte für generationengerechtes Wohnen, Teilhabe und Quartiersgestaltung unterstützen. Bewerbungen für entsprechende Investitions- und Bauprojekte sind ab sofort möglich.
Die meisten Menschen möchten auch im sehr hohen Alter, bei Krankheit oder Pflegebedürftigkeit in ihrem vertrauten Wohnumfeld bleiben. Damit dieser Wunsch gelebt werden kann, braucht es eine bedarfsgerechte Infrastruktur, die die Menschen in ihrem Alltag unterstützt. Mit dem Modellprogramm AGIL sollen Projekte gefördert werden, die zeigen, wie dies gelingen kann. Dabei ist der Name Programm. Die Konzepte sollen agil, flexibel und robust auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren – die Alterung, zunehmende Pflegebedürftigkeit und Individualisierung. Nachbarschaften sollen gestärkt und neue Gemeinschaften initiiert werden, in denen sich Menschen auch außerhalb der Familie füreinander einsetzen.
Schwerpunkte des Programms sind:
- Neue Formen des gemeinschaftlichen Wohnens - "Wohnen Plus"
- Gemeinschaft fördern - Orte für Begegnung, Teilhabe und lebendige Nachbarschaften
- Technik und Barrierefreiheit im Alltag
Bundesseniorenministerin Lisa Paus: "Wir wollen gerade ältere Menschen dabei unterstützen, dass sie länger zuhause leben können. Neue Wohnformen, die ein selbstbestimmtes Leben fördern, helfen dabei. Ziel der von uns geförderten Projekte ist es, das Miteinander und den Gemeinsinn zu stärken - und so auch Einsamkeit vorzubeugen. Die Frage, wie wir künftig wohnen, betrifft aber alle Generationen. Darum ist dieses Modellprogramm so wichtig. Ich freue mich auf gute und kreative Bewerbungen."
Wohnungsunternehmen und Genossenschaften, freie Initiativen und Baugruppen, Vereine, Stiftungen und andere gemeinwohlorientierte Organisationen können sich bei der Regiestelle des Programms, der Bundesvereinigung FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e. V., bewerben. Vorausgesetzt wird ein befürwortendes Votum der Kommunalverwaltung, empfohlen zudem eine Einschätzung des Bundeslandes. Einsendeschluss ist der 30. April 2024.
Realisierbarkeit der Projekte
Die Mittel für das Programm sind begrenzt, so dass eine Bewerbung vor allem bei Projekten in Betracht kommt, die neben der erforderlichen Qualität in ihrem Umfang kompakt und überschaubar sind. Ein erstes Finanzierungsgerüst sollte vorhanden sein, ebenso eine gewisse Planungsreife, damit eine Realisierung innerhalb des bis 31. Dezember 2027 laufenden Programmzeitraums möglich ist. Ein Rechtsanspruch auf Förderung besteht nicht.
Zur Regiestelle des FORUM, zum Ausschreibungstext und Bewerbungsformular