Thema Badezimmer

Studie zu Möglichkeiten des barrierefreien und pflegegerechten Umbaus

Das Thema beschäftigt Fachleute aus Architektur und Wohnungsplanung schon lange: Ein Badezimmer zu entwerfen und zu gestalten, das bedarfsgerecht und möglichst frei von Barrieren ist. Und das zudem pflegegerecht, also gleichzeitig von einer zweiten Person, einer Pflegekraft oder Angehörigen, nutzbar ist, um bei der Pflege zu helfen. Vor allem beim Umbau von Häusern, die in die Jahre gekommen sind, stellt sich die Frage nach den Chancen und Möglichkeiten, aber auch den Grenzen, die sich aus vorhandenen Räumen und Abmessungen ergeben. Hier Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, ist Gegenstand einer Studie, die vom Zentralverband für Sanitär, Heizung und Klima gemeinsam mit dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe und dem Smart Living & Health Center in Berlin vorgestellt worden ist.

Die vom Spitzenverband der Kranken- und Pflegekassen geförderte Studie stellt typische Herausforderungen und Fallkonstellationen vor. Basis der Erhebungen waren drei Grundrisstypen - das Quadratbad, das so genannte Schlauchbad und die vor allem in älteren Einfamilienhäusern anzutreffende kleine Gästetoilette. Bauliche und technische Anforderungen wurden aus Sicht der beruflich und privat Pflegenden, der Pflegebedürftigen und der beratenden Dienstleistungen aus Handwerk und Architektur diskutiert und in ihrer Machbarkeit visualisiert. Die so erstellten Vorschläge für Badumbauten sind hier abrufbar: www.badkomfort-fuer-generationen.de. In dem Sinne versteht sich die Studie als Beitrag zur Qualitätssicherung für Badumbauten und als Grundlage für eine Förderung insbesondere durch die Pflegekassen.

Aus Sicht des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend setzt dabei der maßgeblich an der Studie beteiligte Zentralverband für Sanitär, Heizung und Klima seinen Weg zielgerichtet fort. Vor rund zehn Jahren entwickelte er im Rahmen eines vom BMFSFJ geförderten Programms Ideen und Ansätze, wie sich das Handwerk verstärkt auf die Bedürfnisse der älter werdenden Gesellschaft einstellen kann. Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Architektur und Pflege liefert der Verband nun weitere Ergebnisse – praxisnah und relevant für den Lebensalltag der Menschen.

Weitere Informationen

Studie zum Umbau und zur Gestaltung pflegegerechter Bäder
www.zvshk.de/zvshk/shk-gewerke/installateur-und-heizungsbauer/betriebswirtschaft/details/artikel/7582-aktuelle-studie-ueber-bauliche-anforderungen-fuer-pflegegerechte-baeder-abrufbar

Haus der Zukunft am UKB Berlin
smart-living-health.de

Publikation Qualifizierung und Stärkung des Handwerks (2012)
hier

 

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